Organe und Medizin per Drohne: Nordhessen wird Pilotregion!

Kassel - Gewebeproben, Organe, Medikamente: In Nordhessen soll der Transport medizinischer Fracht per Drohne unter realen Bedingungen getestet werden.

Laborleiterin Edith Danner entnimmt hier einer unbemannten Drohne, die zu Demonstrationszwecken auf dem Gelände der Pathologie am Klinikum Kassel gelandet ist, ihre Fracht.
Laborleiterin Edith Danner entnimmt hier einer unbemannten Drohne, die zu Demonstrationszwecken auf dem Gelände der Pathologie am Klinikum Kassel gelandet ist, ihre Fracht.  © Uwe Zucchi/dpa

Das mit rund sechs Millionen Euro von der EU finanzierte Forschungsprojekt Airmour ist am Dienstag in Kassel vorgestellt worden.

Ziel der Akteure, darunter das Regionalmanagement Nordhessen und der Klinikkonzern Gesundheit Nordhessen Holding (GNH), sei es, in Jahresfrist die ersten Testflüge durchzuführen, sagte der Geschäftsführer des Regionalmanagements, Kai Georg Bachmann.

Damit wird Nordhessen neben unter anderem Stavanger (Norwegen) und Helsinki (Finnland) eine von mehreren europäischen Pilotregionen für den Einsatz von Drohnen im Medizinsektor.

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Die Projektpartner wollen dabei herausfinden, wie urbane Mobilität im Luftraum sicher, leise und umweltfreundlich gestaltet sowie zugänglicher, erschwinglicher und öffentlich akzeptiert gemacht werden kann.

An dem Projekt, das vom Technischen Forschungszentrum VTT in Finnland koordiniert wird, sind 13 Partner aus sechs Ländern beteiligt, darunter Forschungsinstitute, Zivilluftfahrtbehörden und Notdienstbetreiber.

Titelfoto: Uwe Zucchi/dpa

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