Polizeireiter entdecken in Kopfhöhe gespannte Drähte

Gießen - Reiter der Polizei haben an der umstrittenen geplanten Trasse der Autobahn 49 in Mittelhessen über einen Weg gespannte Drahtseile entdeckt. 

Einsatzkräfte der Polizei blieben unverletzt. Die Staatsanwaltschaft Gießen stufe den Vorfall als versuchte gefährliche Körperverletzung ein (Symbolbild).
Einsatzkräfte der Polizei blieben unverletzt. Die Staatsanwaltschaft Gießen stufe den Vorfall als versuchte gefährliche Körperverletzung ein (Symbolbild).  © 123RF / Hunter Bliss

Die Einsatzkräfte seien im Dannenröder Forst "nur knapp und dank glücklicher Umstände" unverletzt geblieben, sagte ein Sprecher der Polizei in Gießen am Mittwoch. 

Die Reiter hätten zum Weiterkommen einen Ast wegdrücken müssen und dabei die in Kopfhöhe gespannten Drähte gesehen. 

Die Staatsanwaltschaft Gießen stufe den Vorfall als versuchte gefährliche Körperverletzung ein.

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Die Polizei ist dort verstärkt unterwegs, weil es einen Konflikt um den Autobahn-Weiterbau gibt. 

Es steht die Rodung eines Waldstückes für die neue Trasse bevor. Klima- und Umweltschützer haben ein Camp aufgeschlagen. 

Im Zusammenhang mit dem Weiterbau der A49 sind laut Polizei schon mehrere Strafanzeigen unter anderem wegen Bedrohung, Nötigung, Diebstahls und Sachbeschädigung eingegangen.

Nach dem Fund der Drähte hoffen die Ermittler nun auf Hinweise von Joggern, Spaziergängern oder privaten Reitern auf weitere Seile.

Aktuell seien die Ermittler zu Fuß im Dannenröder Forst unterwegs, weil Hindernisse ein gefahrloses Befahren der Waldwege nicht zuließen.

Titelfoto: 123RF / Hunter Bliss

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