Familienstreit um Baby eskaliert: Spezialkräfte schreiten ein

Neubrandenburg - Streit läuft aus dem Ruder: Am Dienstagabend musste die Polizei einen familiären Zwist in Neubrandenburg beenden.

Der Familienstreit konnte erst durch den Einsatz von Spezialkräften deeskaliert werden. (Symbolfoto)
Der Familienstreit konnte erst durch den Einsatz von Spezialkräften deeskaliert werden. (Symbolfoto)  © Vifogra / Goppelt/vifogra/dpa

Im Verlauf des Einsatzes in der Petrosawodsker Straße wurden sogar Spezialkräfte des Landeskriminalamtes hinzugezogen, wie die Behörde mitteilte.

Im Mittelpunkt des Streits standen eine 26-Jährige und ihr erst zehn Monate altes Baby. Die junge Frau wurde im Verlauf der Auseinandersetzung leicht verletzt und massiv bedroht, weil sie sich nicht den Familienregeln beugen wollte, hieß es.

In der Folge sei ihr die Herausgabe des Säuglings von den Angehörigen verweigert worden. Gegen 20 Uhr konnte die Situation schließlich durch einen Zugriff in die Wohnung geklärt werden, wie die Polizei weiter mitteilte. Weitere Verletzte gab es bei dem Einsatz nicht.

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Zwei Verdächtige wurden demnach vorläufig festgenommen, später jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt. Das Jugendamt habe das Baby zunächst in Obhut genommen und später der Mutter zurückgegeben. Das Kleinkind sei zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen.

Die Polizei hat Anzeigen wegen gefährlichen Körperverletzung, Kindesentziehung und Bedrohung aufgenommen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Vifogra / Goppelt/vifogra/dpa

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