Bauernproteste in Augsburg: Plärrer ist voll, Polizei leitet Teilnehmer um

Augsburg - Seit Montag laufen bayernweit die Bauernproteste gegen die Kürzungen der Ampel-Regierung im Agrarbereich. Am heutigen Mittwoch protestierten die Landwirte in Augsburg.

Am Montag sorgten die Bauern bei der Großkundgebung in München für Verkehrsbehinderungen.
Am Montag sorgten die Bauern bei der Großkundgebung in München für Verkehrsbehinderungen.  © Sven Hoppe/dpa

Die Großkundgebung auf dem Volksfestgelände am Plärrer lief von 11 bis 12.30 Uhr. Als Hauptredner war der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Günther Felßner (57), vor Ort.

In und um Augsburg kam es zu Verkehrbehinderungen. Über 1000 Traktoren waren in der Fuggerstadt. Da der Platz in der Stadtmitte nicht für alle Fahrzeuge ausreichte, organisierte die Polizei kurzfristig Ausweichstellplätze am Stadion des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg.

Die Bundesregierung hat die Kürzungen bereits teilweise zurückgenommen: Doch das reicht den Bauern nicht!

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TAG24 berichtet über die Bauernproteste in Bauernproteste hier im Live-Ticker.

10. Januar, 13.03 Uhr: Verkehrsbehinderungen wegen Abreise

Die Polizei empfiehlt das Gebiet um den Plärrer zu meiden, da es bei der Abreise der Demo-Teilnehmer zu Verkehrsbehinderungen kommen könnte.

10. Januar, 11.15 Uhr: 1000 Traktoren auf dem Augsburger Plärrer

Die Versammlung auf dem Plärrer wurde um kurz nach 11 Uhr eröffnet.

Laut Polizei befinden sich aktuell über 1000 Traktoren auf dem Gelände.

Mit selbstgemalten Plakaten nehmen Landwirte an der Kundgebung in Augsburg teil.
Mit selbstgemalten Plakaten nehmen Landwirte an der Kundgebung in Augsburg teil.  © Peter Kneffel/dpa

10. Januar, 10 Uhr: Plärrer ist voll, Teilnehmer müssen auf WWK-Arena ausweichen

Wie die Polizei mitteilte, ist das Plärrergelände voll. Teilnehmer werden daher gebeten, den Ausweichparkplatz auf dem Gelände der WWK-Arena anzufahren.

Shuttlebusse fahren dann von dort zur Kundgebung.

Eine Aufnahme von oben zeigt die 1000 Traktoren auf dem Augsburger Plärrer.
Eine Aufnahme von oben zeigt die 1000 Traktoren auf dem Augsburger Plärrer.  © Peter Kneffel/dpa

10. Januar, 9.37 Uhr: 300 Fahrzeuge bereits auf dem Plärrer-Gelände

Den Angaben der Polizei zufolge sind zahlreiche Traktoren auf dem Weg nach Augsburg.

250 Traktoren sind im Bereich der Mühlhauser Straße, 200 im Bereich der Donauwörther Straße und 150 Fahrzeuge sind aus Kissing kommend auf der B2 unterwegs. Auf dem Plärrer zählten die Beamten etwa 300 Fahrzeuge.

Auch aus anderen Richtungen rollen zahlreiche Traktoren nach Augsburg.

Mit hunderten Traktoren nehmen Landwirte an einer Kundgebung auf dem Plärrer in der Stadt teil.
Mit hunderten Traktoren nehmen Landwirte an einer Kundgebung auf dem Plärrer in der Stadt teil.  © Peter Kneffel/dpa

10. Januar, 9.32 Uhr: Die ersten Traktoren rollen Richtung Augsburg

Laut Polizei befanden sich bereits gegen 9 Uhr die ersten Traktoren auf der Anfahrt nach Augsburg. Demnach könne es in Augsburg und den Landkreisen vereinzelt zu Verkehrsbehinderungen kommen.

10. Januar, 7.49 Uhr: Hubert Aiwanger und die Freien Wähler stehen eng an der Seite der Landwirte

Hubert Aiwanger (52) am Montag bei der Großkundgebung am Odeonsplatz in München.
Hubert Aiwanger (52) am Montag bei der Großkundgebung am Odeonsplatz in München.  © Lennart Preiss/dpa

Die Freien Wähler um ihren Chef Hubert Aiwanger (52) stehen eng an der Seite der Bauern. Sie mahnen aber auch deutlich, dass der Protest friedlich ablaufen muss.

"Es ist völlig legitim, dass die Landwirte für ihre mehr als berechtigten Anliegen demonstrieren", sagte Fraktionschef Florian Streibl (60) vor der am Mittwoch beginnenden Winterklausur der Fraktion in Lindau der Deutschen Presse-Agentur.

"Es gibt aber auch Grenzen. Wenn die Ampel auf Plakaten am Galgen aufgehängt wird – das geht nicht. Auch der Protest, so berechtigt er sein mag, muss sich an Recht und Ordnung halten."

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In einem Resolutionsentwurf für die Klausur heißt es: "Wir Freie Wähler im Bayerischen Landtag lehnen die überzogenen Kürzungen der Bundesregierung für die Landwirtschaft entschieden ab."

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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