Bayern: Tausende wollen erneut gegen Rechtsextremismus demonstrieren

Nürnberg - Tausende Menschen wollen in zahlreichen Städten in Bayern am Samstag erneut gegen Rechtsextremismus und die AfD auf die Straße gehen. In Nürnberg, Augsburg und Würzburg sind unter anderem an zentralen Orten Kundgebungen geplant.

In Bayerns Städten demonstrieren am Samstag erneut zahlreiche Menschen gegen Rechtsextremismus. (Archiv)
In Bayerns Städten demonstrieren am Samstag erneut zahlreiche Menschen gegen Rechtsextremismus. (Archiv)  © Pia Bayer/dpa

Bei der voraussichtlich größten Demonstration in der Nürnberger Innenstadt erwarten die Veranstalter eigenen Angaben nach am Nachmittag (16 Uhr) etwa Zehntausend Menschen, die unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt!" gegen einen Rechtsruck in Politik und Gesellschaft protestieren wollen.

An der Kundgebung sollen nach Angaben der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg unter anderem Landesbischof Christian Kopp (59) und Innenminister Joachim Herrmann (67, CSU) teilnehmen.

In Augsburg rechnen die Veranstalter vom Bündnis für Menschenwürde am frühen Nachmittag (14 Uhr) ebenfalls mit mehreren Tausend Menschen bei der Kundgebung auf dem Rathausplatz.

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In Würzburg hat ein breites Bündnis von Initiativen zu einer Demonstration (13 Uhr) vor dem Bahnhof geladen, die anschließend durch die Innenstadt ziehen soll. Fast zeitgleich soll der traditionelle Kinderfaschingsumzug vom Residenzplatz zum Rathaus unterwegs sein.

Die Menschen in Würzburg müssen sich deshalb auf einige Behinderungen auf den Straßen einstellen.

Demonstrationen gegen Rechtsextremismus: Menschenkette vor Reichstag in Berlin geplant

Auch in vielen anderen Städten in Deutschland wollten sich Tausende Menschen an diesem Tag an Demonstrationen beteiligen. In Berlin wollten diese unter anderem eine Menschenkette um den Reichstag bilden.

Auslöser für die jüngsten Proteste war ein Bericht des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter in Potsdam mit einigen AfD-Politikern sowie einzelnen Mitgliedern der CDU und der konservativen Werteunion.

Titelfoto: Pia Bayer/dpa

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