Das sind die beliebtesten Kuhnamen im Jahr 2020 in Bayerns Ställen

München - Auch im vergangenen Jahr war Susi der beliebteste Kuhname in Bayern. Darüber hinaus sind der Kreativität der Landwirte bei der Namensgebung aber kaum Grenzen gesetzt.

Susi bleibt die absolute Nummer 1 bei den Kuhnamen. (Symbolbild)
Susi bleibt die absolute Nummer 1 bei den Kuhnamen. (Symbolbild)  © picture alliance / dpa

Wie das Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung (LKV) in Bayern mitteilte, bleibt die Lage an der Spitze der Liste der Lieblingskuhnamen im Freistaat seit 1980 weiter unverändert.

"Warum der Name so beliebt ist, darüber können wir nur spekulieren", sagt eine Sprecherin des LKV.

Langfristige Trends bei der Namensgebung sind nach Angaben des LKV aber erkennbar. Stand Alma bis zum Ende der Siebzigerjahre noch an der Spitze der beliebtesten Kuhnamen, lag der Name im vergangenen Jahr nur noch auf Platz vier.

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Auf Rang zwei und drei lagen 2020 bei bayerischen Rinderhaltern Bella und Heidi. Neu in den "Top Ten" sind dagegen Emma (Platz sieben) und Anna (Platz acht).

Dabei erhalten längst nicht alle Tiere von ihren Besitzern Namen, sondern sind vor allem anhand ihrer Ohrmarken identifizierbar.

"In großen Betrieben mit mehreren Hundert Tieren werden oft nur an besondere Kühe Namen vergeben", sagt eine LKV-Sprecherin. "In Bayern haben wir aber im Schnitt nur 45 bis 55 Kühe pro Haltung."

Besondere Bedeutung im Jahr 2020: Der Kuhname Corona

Dass diese Zahl in den vergangenen Jahren gestiegen ist, bedeute aber nicht zwingend, dass im Freistaat künftig weniger Kühe Namen erhalten, betont die Sprecherin. "Es wäre verfrüht, das zu sagen. Die Bayern sind ja sehr traditionsbewusste Menschen."

Der Kreativität der Rinderhalter sind bei der Namensgebung kaum Grenzen gesetzt. Das LKV führt in seinem Namensverzeichnis rund 20.000 Namen auf - von 15 Kühen namens Aachen bis zu 15 Tieren, die Zystern heißen.

Eine besondere Bedeutung erhielt im vergangenen Jahr zudem der Name von 365 Kühen im Freistaat: Corona.

Titelfoto: picture alliance / dpa

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