Politiker-"Derblecken" auf dem Nockherberg feiert Neuauflage

München - Sieben Monate vor der bayerischen Landtagswahl hat der Kabarettist Maxi Schafroth (38) die versammelte Polit-Prominenz auf dem Münchner Nockherberg mit viel pointiertem Witz aufs Korn genommen.

Auf dem Münchner Nockherberg hat Kabarettist Maxi Schafroth (38) ordentlich gegen die anwesenden Polit-Größen ausgeteilt.
Auf dem Münchner Nockherberg hat Kabarettist Maxi Schafroth (38) ordentlich gegen die anwesenden Polit-Größen ausgeteilt.  © Sven Hoppe/dpa

Beim ersten traditionellen Politiker-"Derblecken" vor Publikum seit 2019 knöpfte sich Schafroth gleich zu Beginn unter anderem Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU) und dessen Stellvertreter Hubert Aiwanger (52, Freie Wähler) vor.

Söder habe als Beinahe-Kanzlerkandidat ja schon am Duft des Berliner Jetset schnuppern können.

"Und dann diese Schmach. Unser Markus, der Kanzler der Herzen, abgewatscht", spottete Schafroth. Söder habe "den Kopf aus der bayerischen Regionalbahn nausgstreckt und dann kam a Ampel".

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Und in Anspielung auf die Klimakleber und Söders Ankündigung, von der einst angebotenen Amtszeitbegrenzung auf zehn Jahre Abstand zu nehmen, sagte er: "Der Markus hat seine Klebezeit grad noch mal verlängert, weil er gemerkt hat: Ich bin eigentlich grad erst in der Aushärtphase. Und kein Lösemittel dieser Welt wird ihn entfernen."

Über Aiwanger sagte Schafroth: "Wer den Hubert am Tisch hat, braucht keine Heizung." Dessen "kommunalpolitische Infrarot-Strahlung" bringe sogar Söder ins Schwitzen.

Seitenhieb gegen Aiwanger: "Außer Kontrolle geratener Brennstab"

"Der Hubert ist der außer Kontrolle geratene Brennstab, der Markus das überforderte Kühlaggregat."

Nach der Fastenpredigt steht erstmals seit 2019 wieder das Singspiel auf dem Programm, in dem Politiker von Schauspielern gedoubelt werden.

2020 war die gesamte Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden, 2022 wegen des Krieges in der Ukraine. 2021 hatte es lediglich eine digitale Version nur mit der Fastenpredigt gegeben.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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