Achtung! Diese Woche gibt es in Bayern wieder heulende Sirenen und brummende Smartphones

München - Millionen Mobiltelefone werden bald auch im Freistaat Bayern wieder aus Testgründen läuten, damit im Ernstfall niemand einen wichtigen Alarm verpasst. Denn bislang liefen die Tests nicht immer und überall glatt ...

In Bayern wird es am Donnerstag einmal mehr laut!
In Bayern wird es am Donnerstag einmal mehr laut!  © Stephan Jansen/dpa

Am Donnerstag wird es wieder für eine Minute laut: Ab 11 Uhr findet in weiten Teilen des Landes ein Probealarm für die Bevölkerung mit Sirenen, Warn-Apps und zusätzlich SMS-Benachrichtigung statt.

Ziel sei es, die Funktionsfähigkeit des Warnsystems und die entsprechende Warnung der Bevölkerung in einem Ernstfall zu proben, teilte das bayerische Innenministerium am heutigen Montag in München zu den Hintergründen des erneuten Durchlaufs mit.

Aus diesem Anlass soll für eine Minute ein auf- und abschwellender Heulton zu hören sein, der die Bevölkerung bei schwerwiegenden Gefahren für die öffentliche Sicherheit veranlassen soll, ihre eigenen Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu der weiteren Vorgehensweise genau zu achten.

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Neben dem Sirenensignal sollen laut den Angaben auch noch andere Warnmittel, wie Warn-Apps und Cell Broadcast, getestet werden. Cell Broadcast ist ein Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten auf das Handy oder Smartphone geschickt werden, sofern diese die Funktion aktiviert haben. Eine spezielle App muss hierfür nicht installiert werden.

Probealarm für Bevölkerung: Zurückliegender Warntag hat in Bayern kleine Schwachstellen gezeigt

Mehrere bekannte Warn-Apps wie "Nina" und "Katwarn" sollen an diesem Donnerstag in Bayern ebenfalls einem Test unterzogen werden.
Mehrere bekannte Warn-Apps wie "Nina" und "Katwarn" sollen an diesem Donnerstag in Bayern ebenfalls einem Test unterzogen werden.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Die Warnung über Cell Broadcast wird etwa gegen 11 Uhr durch das Innenministerium ausgelöst.

Zuletzt hatte es in Bayern im September des Jahres 2023 einen Warntag gegeben, der nach Angaben von Innenminister Joachim Herrmann (67, CSU) insgesamt zufriedenstellend, allerdings zugleich nicht überall vollends problemlos abgelaufen war.

In einigen Regierungsbezirken habe es punktuell kleinere Probleme gegeben, hieß es damals. So wurden etwa bekannte Warn-Apps wie "Nina" und "Katwarn" teilweise verzögert und in einzelnen Regionen Bayerns erst überhaupt nicht ausgelöst.

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Der in drei Tagen anstehende Warntag findet auch in anderen Bundesländern statt. Bundesweit fand selbiger zuletzt im vergangenen September statt.

Ziel der im Jahr 2020 eingeführten bundesweiten Kampagne ist es vor allem, möglichst viele Menschen für Warnungen zu sensibilisieren. Zugleich sollen die Abläufe und die technische Funktionsfähigkeit der verschiedenen Warnmittel und -systeme einer Prüfung unterzogen werden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), die Innenministerien der Länder und darüber hinaus auch die Kommunen führten den Aktionstag gemeinsam durch.

Titelfoto: Stephan Jansen/dpa

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