Schluss mit Stromsparen: Schloss Neuschwanstein wird wieder beleuchtet

Schwangau - An Burgen, Schlössern und Kirchen in Bayern gehen nach und nach die Lichter wieder an. Von diesem Sonntag an erstrahlt auch das Schloss Neuschwanstein nachts wieder dank nun eingeschalteter Beleuchtung.

Von Scheinwerfern angestrahlt steht das Schloss Neuschwanstein im Königswinkel.
Von Scheinwerfern angestrahlt steht das Schloss Neuschwanstein im Königswinkel.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Mit dem Auslaufen der Verordnung des Bundes für kurzfristige Energiesparmaßnahmen werden auch in München zahlreiche Gebäude nachts wieder beleuchtet. Seit Samstag werden die Anstrahlungen "der Kirchen, historischen Gebäude, Brücken, Brunnen und meisten Denkmäler" in der Zuständigkeit der Stadt nach und nach wieder aktiviert, wie das Münchner Baureferat mitteilte.

Den Anfang sollten die Bavaria, das Maximilianeum, das Isartor, der Wittelsbacher Brunnen sowie die Ludwigskirche machen.

Auch Bayerns zweitgrößte Stadt Nürnberg hat angekündigt, die Lichter wieder anzuschalten - Sebalduskirche, historisches Rathaus oder auch das Opernhaus sollen wieder hell strahlen. Die Stadt Würzburg will die Festung Marienberg wieder anstrahlen lassen.

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Durch das Abschalten der nächtlichen Anstrahlung hat die Stadt München nach Angaben des Baureferates 120.000 Kilowattstunden Strom im Jahr gespart.

In Nürnberg waren allein bis Ende 2022 rund 60.000 Kilowattstunden Strom gespart worden - das entspricht dem Jahresverbrauch von 20 Haushalten.

Nicht überall in Bayern gehen die Lichter wieder an

Dieses Einsparpotenzial ist nach Ansicht des Bayerischen Gemeindetages der Grund dafür, dass nicht überall in Bayern die Lichter nachts wieder angehen. "Die meisten Gemeinden und Städte werden die positiven Erfahrungen der vergangenen Monate weiter machen wollen", sagte der Sprecher des Gemeindetages, Wilfried Schober.

"Nur die sehr stark touristisch geprägten Kommunen werden voraussichtlich die für Touristen attraktiven Gebäude und Denkmäler wieder illuminieren".

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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