Silvester in Bayern: Polizei und Feuerwehr ziehen erste Bilanz

München - Wie ein "typisches Silvester vor Corona" - so hat ein Polizeisprecher aus Unterfranken am Sonntagmorgen das Einsatzaufkommen beim diesjährigen Jahreswechsel beschrieben. Auch im Rest Bayerns waren es vor allem kleinere Einsätze, die Polizei und Feuerwehr beschäftigten.

Die Münchner begrüßten das neue Jahr wieder mit viel Feuerwerk.
Die Münchner begrüßten das neue Jahr wieder mit viel Feuerwerk.  © Lennart Preiss/dpa

In Schwaben und Oberbayern kam es auch zu schwereren Bränden. In den meisten bayerischen Regierungsbezirken kümmerten sich die Einsatzkräfte zum Jahreswechsel überwiegend allerdings um kleinere Brände, Ruhestörungen, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen durch Böller.

Auch in der Landeshauptstadt verlief laut Mitteilung der Polizei die Silvesternacht eher ruhig: Von 19 Uhr am 31. Dezember bis 5 Uhr am 1. Januar rückten die Beamten zu rund 550 Einsätzen aus.

Am Marienplatz und in der Fußgängerzone rund 20.000 Menschen den Jahreswechsel. Die Stadt hatte für diesen Bereich ein komplettes Feuerwerksverbot ausgesprochen. In sieben Fällen erstattete die Polizei Anzeige wegen Verstößen gegen dieses Verbot.

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Die Münchner Polizei erhielt außerdem rund zehn Anrufe von Hunde- und Katzenbesitzern, deren Vierbeiner durch Silvester-Knaller verschreckt weggelaufen waren.

In mehreren Fällen meldeten sich Menschen, denen Tiere zugelaufen waren. Einige der Besitzer fanden so ihre Tiere wieder.

Entlaufene Tiere und brennende Häuser: Einsatzkräfte haben allerhand zu tun

Im niederbayerischen Wildenberg ging ein landwirtschaftliches Gebäude in Flammen auf.
Im niederbayerischen Wildenberg ging ein landwirtschaftliches Gebäude in Flammen auf.  © vifogra

Größere Einsätze gab es in Oberbayern und Schwaben: Bei einem Wohnhausbrand in Leobendorf (Landkreis Berchtesgadener Land) wurde eine Bewohnerin leicht verletzt. Die Brandursache war hier zunächst noch unklar.

In Tacherting (Landkreis Traunstein) wurde ein Stadel durch Raketen in Brand gesteckt. Das Feuer griff anschließend auf ein angrenzendes Wohnhaus über. Verletzt wurde bei dem Brand jedoch niemand. In beiden Fällen schätzt die Polizei den Schaden auf eine fünfstellige Summe.

Im schwäbischen Mönchdeggingen (Landkreis Donau-Ries) geriet aus bisher ungeklärter Ursache der Balkon eines Mehrfamilienhauses in Brand. Die Flammen griffen dann auf den Dachstuhl des Wohnhauses über. Auch hier wurde laut Polizei niemand verletzt. Der Schaden beläuft sich auf etwa 100.000 Euro.

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Auch in Niederbayern brannte es: Mehr als 100.000 Euro Schaden sind nach einer ersten Schätzung bei einem Brand einer Lagerhalle im Landkreis Kelheim entstanden. Wie ein Sprecher der Polizei weiter mitteilte, wurde bei dem Feuer in Wildenberg niemand verletzt. Es sei ein angrenzendes Wohnhaus durch die Hitze in Mitleidenschaft gezogen worden. Weshalb das Feuer ausbrach, war zunächst unklar.

Die Polizei ermittelt zur Brandursache.

Titelfoto: Lennart Preiss/dpa

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