Schneechaos in Bayern: Glatte Straßen und Sturmböen machen Autofahrern zu schaffen

München - Starker Schneefall und Sturmböen haben in Bayern zu Verkehrsunfällen und starken Behinderungen auf den Straßen geführt.

In der Nacht auf Donnerstag hat starker Schneefall viele Regionen in Bayern in traumhafte Winterlandschaften verwandelt. Der Weg zur Arbeit war jedoch alles andere als traumhaft.
In der Nacht auf Donnerstag hat starker Schneefall viele Regionen in Bayern in traumhafte Winterlandschaften verwandelt. Der Weg zur Arbeit war jedoch alles andere als traumhaft.  © vifogra / Hartl

In Niederbayern kam es laut Polizei zu rund 200 Einsätzen. Bei den meisten Unfällen gab es nur Blechschäden. Etliche Menschen wurden leicht verletzt.

Mehrere Bäume waren den Angaben zufolge umgestürzt und viele Menschen mit ihren Autos in Gräben gefahren. Auf der Bundesstraße 20 im Raum Landau und Eggenfelden steckten fünf defekte Lastwagen fest. Es entstand ein längerer Stau, der auch am Donnerstagnachmittag noch anhielt.

Im Landkreises Straubing-Bogen waren alle verfügbaren Räum- und Streufahrzeuge im Einsatz.

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"Autofahrer, die nicht unbedingt im nördlichen Landkreisteil unterwegs sein müssen, sollten auf unnötige Fahrten verzichten", teilte das Landratsamt mit. Ein flächendeckender Schulausfall fand in dem Landkreis aber nicht statt.

Zwei Schulen boten den Schülern allerdings auf freiwilliger Basis an, wegen der Wetterlage Zuhause zu bleiben.

Im Landkreis Passau standen laut Polizei auf der Autobahn 3 im Bereich der Auf- und Abfahrt an der Ausfahrt Aicha vorm Wald mehrere Lastwagen auf der schneebedeckten Fahrbahn quer und blockierten dort den gesamten Bereich.

Zudem gab es zahlreiche kleinere Unfälle mit Blechschäden in der Region.

19-Jähriger kollidiert frontal mit entgegenkommenden Auto

Rutschige Straßen, Unfälle, stockender Verkehr: Die weiße Pracht macht den Autofahrern schwer zu schaffen.
Rutschige Straßen, Unfälle, stockender Verkehr: Die weiße Pracht macht den Autofahrern schwer zu schaffen.  © Helmuth Riedl/zema-medien.de

Im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach kam es nach Angaben der Polizei am Donnerstagmorgen wegen des winterlichen Wetters zu einem Frontalzusammenstoß zweier Autos auf der Bundesstraße 14.

Ein 19-jähriger Fahrer verlor demnach auf der rutschigen Straße wegen überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte frontal mit einem in Richtung Hahnbach fahrenden Auto zusammen.

Sowohl der 19-Jährige als auch der 55 Jahre alte Fahrer des anderen Wagens kamen in Krankenhäuser.

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Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) wird es in den kommenden Tagen wärmer, die Sonne soll aber kaum zu sehen sein. Im Süden und Osten Bayerns soll es demnach weiterhin viel Regen geben und windig bleiben.

Die Temperaturen könnten auf bis zu acht Grad am Tag steigen. In Franken seien einige längere trockene Abschnitte möglich.

Titelfoto: Helmuth Riedl/zema-medien.de

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