Lawine reißt Wanderer an der Zugspitze mit sich: Freund muss Unglück mitansehen

Ehrwald - Eine Lawine hat einen Wanderer aus Bayern an der Zugspitze erfasst und mitgerissen.

Die Zugspitze von Österreich aus gesehen: Ein junger Mann (23) wurde hier beim Abstieg von einer Lawine erfasst.
Die Zugspitze von Österreich aus gesehen: Ein junger Mann (23) wurde hier beim Abstieg von einer Lawine erfasst.  © Daniel Karmann/dpa

Wie die österreichische Polizei mitteilte, bestiegen zwei junge Männer (18 und 23) am Samstag den sogenannten "Stopselzieher"-Klettersteig an der Zugspitze.

Gegen 14 Uhr erreichten die beiden Bayern den Gipfel. Beim Abstieg geschah dann das Unglück: Gegen 17.50 Uhr löste sich auf etwa 2700 Meter eine Nassschneelawine - vermutlich aufgrund der aktuellen milden Temperaturen.

Der 23-Jährige wurde von den Schneemassen erfasst und rund 500 Meter durch felsiges Gelände mitgerissen. Er blieb schließlich schwer verletzt an der Oberfläche liegen.

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Dass sein 18-jähriger Begleiter von der Lawine verschont geblieben war, war seine Rettung: Der junge Mann konnte die Rettungskette in Gang setzen und stieg anschließend zu seinem Freund ab.

Während der 23-Jährige von einem Notarzthubschrauber geborgen und ins Krankenhaus gebracht wurde, kam der unverletzte 18-Jährige mit einem Hubschrauber der Polizei zurück ins Tal.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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