Abgetrennter Wolfskopf in Leiferde: Umweltminister nennt Aktion "makaber rechtswidrig!"

Leiferde - Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (47, Grüne) hat das Ablegen eines abgetrennten Wolfskopfes vor dem Artenschutzzentrum in Leiferde kritisiert.

Vor dem Artenschutzzentrum Leiferde wurde ein abgetrennter Wolfskopf entdeckt. Umweltminister Christian Meyer (47, Grüne) verurteilte das Verbrechen aufs Schärfste.
Vor dem Artenschutzzentrum Leiferde wurde ein abgetrennter Wolfskopf entdeckt. Umweltminister Christian Meyer (47, Grüne) verurteilte das Verbrechen aufs Schärfste.  © Bildmontage: Screenshot/instagram.com/wildes_leben_in_sachsen_anhalt, Michael Matthey/dpa

Die Aktion sei makaber rechtswidrig und klar zu verurteilen, sagte der Politiker der "Braunschweiger Zeitung".

Das Artenschutzzentrum leiste eine wichtige Arbeit und sei Anlaufstelle für viele Tierfreunde, die etwa verletzte Tiere dorthin bringen, sagte Meyer: "Vor dieser Einrichtung den abgetrennten Kopf eines - ebenfalls geschützten - Tieres abzulegen, ist perfide."

Die Polizei hatte Ermittlungen aufgenommen, nachdem am Karfreitag vor dem Artenschutzzentrum des Nabu der abgetrennte Wolfskopf gefunden worden war. Geprüft wird, ob es einen Zusammenhang mit dem Fund eines Wolfes ohne Kopf am 23. März gibt - in diesem Fall läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Jagdwilderei.

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Der Verein Wolfsschutz-Deutschland setzte eine Belohnung von zunächst 3000 Euro - dann erhöht auf 14.400 Euro - für die Ergreifung des mutmaßlichen Täters oder der Täterin aus.

Die CDU im Landtag übte Kritik an Meyer. "Die Ereignisse der jüngsten Zeit zeigen deutlich, dass die Landesregierung beim Wolf versagt hat", sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Schmädeke.

Immer wieder würden Weidetiere gerissen.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/instagram.com/wildes_leben_in_sachsen_anhalt, Michael Matthey/dpa

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