Abzocke bei Konzerttickets: So will NRW das künftig verhindern!

Düsseldorf - Wer schon mal Tickets für Konzerte im Internet bestellt hat, wird es kennen: Erst im "digitalen Verkaufsraum" sehen die Kunden wie viel der Eintritt zum lang ersehnten Auftritt kostet. Nicht wenigen fällt dann die Kinnlade herunter. Das Land NRW will unter anderem das nun ändern!

100 Euro aufwärts plus Gebühren und Versand sind bei Top-Konzerten mittlerweile keine Seltenheit mehr. Das will das Land NRW nun transparenter machen. (Symbolbild)
100 Euro aufwärts plus Gebühren und Versand sind bei Top-Konzerten mittlerweile keine Seltenheit mehr. Das will das Land NRW nun transparenter machen. (Symbolbild)  © Florian Schuh/dpa/dpa-tmn

In dem Vorschlag des Verbraucherschutzministeriums, der der Deutschen Presse Agentur vorliegt, heißt es, künftig soll es mehr Informationen bereits VOR dem Kauf der Tickets an die Kunden geben.

Also nicht nur, wie viel genau ein Ticket in welcher Kategorie kostet, sondern auch wie sich die Preise bei den einzelnen Anbietern unterscheiden.

Im Gespräch ist außerdem, ob die Kunden ein neues Widerrufsrecht beim Onlinekauf bekommen, wenn genaue Angaben zum Preis und zur Platzkategorie weniger als zwei Tage vor Verkaufsstart bekannt gegeben werden.

"Ich erwarte von den Anbietern, dass sie stärker im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher handeln. Marktmacht von großen Ticketportalen darf nicht dazu führen, dass unklare und intransparente Verkaufsstrategien umgesetzt werden können", sagt NRW-Verbraucherschutzministerin Gorißen.

Änderungen bei Konferenz im Gespräch!

Die Ministerinnen und Minister der Länder treffen sich am Donnerstag und Freitag zu einer Verbraucherschutz-Konferenz im bayerischen Regensburg.

Dort soll über die Vorschläge beraten werden.

Titelfoto: Florian Schuh/dpa/dpa-tmn

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