Nach Ende der Braunkohle-Ära: Reviervertrag 2.0 besiegelt Wandel

Mönchengladbach - Nach dem vorgezogenen Ausstieg aus der Braunkohle schließen Kommunen und Landesregierung einen Vertrag über den Strukturwandel in der Region ab.

Hinter einer Wohnsiedlung bei Bergheim steigt Dampf aus dem Braunkohlekraftwerk Niederaußem des Energieversorgungskonzerns RWE.
Hinter einer Wohnsiedlung bei Bergheim steigt Dampf aus dem Braunkohlekraftwerk Niederaußem des Energieversorgungskonzerns RWE.  © Oliver Berg/dpa

Dieser "Reviervertrag 2.0" löst den Vertrag ab, der erst vor gut zwei Jahren, im April 2021, noch unter der Vorgänger-Landesregierung beschlossen wurde.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (47, CDU) und Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (45, Grüne) kommen zu einer entsprechenden Veranstaltung am Dienstag. Per Video zugeschaltet wird Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne). Weitere 300 Gäste sind geladen.

Die "feierliche Unterzeichnung" findet auf Einladung der Zukunftsagentur Rheinisches Revier in einer ehemaligen Flugzeughalle am Flughafen in Mönchengladbach statt.

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Der im vergangenen Oktober beschlossene, um acht Jahre vorgezogene Ausstieg aus der Förderung und Verstromung von Braunkohle zum Jahr 2030 hat die Ziele noch einmal verändert.

Und vor allem muss der Strukturwandel noch schneller werden als geplant. Im Rheinischen Revier sind etwa 15.000 Beschäftigte der Braunkohlewirtschaft betroffen.

Zum Umfeld der drei Braunkohle-Tagebaue gehören die Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg, der Rhein-Erft-Kreis und der Rhein-Kreis Neuss, die Städteregion Aachen und die Stadt Mönchengladbach. Hier leben 2,5 Millionen Menschen.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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