NRW-Polizei sucht Trainer: Hunderte Beamte sollen Drohnenpiloten werden, Training in Geisterstadt

Düsseldorf - Die Polizei in Nordrhein-Westfalen will Hunderte weitere Beamte zu Drohnenpiloten ausbilden lassen.

Bislang gibt es laut Angaben des Landesamts für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) bereits 200 Fernpiloten für Drohnen.
Bislang gibt es laut Angaben des Landesamts für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) bereits 200 Fernpiloten für Drohnen.  © Lennart Preiss/dpa

Im Januar sollen dafür nach Angaben des Landesamts für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) zwei weitere Stellen für hauptamtliche Trainer ausgeschrieben werden.

Bislang gibt es laut LAFP bereits 200 sogenannte Fernpiloten für Drohnen: "Insgesamt will die Polizei NRW mehrere Hundert Fernpilotinnen und Fernpiloten ausbilden. Diese werden im weiteren Verlauf ergänzende Spezialisierungslehrgänge entsprechend ihres Aufgabengebietes absolvieren."

So gibt es bisher Drohnenpiloten bei Hundertschaften, Tatortuntersuchungsteams, Verkehrsunfallexperten und Spezialeinsatzkommandos (SEK). Ein Team besteht immer aus dem Piloten und einem "Luftraumbeobachter".

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Die Ausbildung besteht laut LAFP aus einem theoretischen und einem praktischen Teil (fünf Tage). Geschult werden die Beamten in einer "Geisterstadt" auf dem ehemaligen Nato-Gelände in Mönchengladbach - wo es Plätze und leerstehende Häuser gibt.

Für besondere Einsätze kann dort auch in Gebäuden geübt werden. Inklusive der neuen Stellen soll es neun Ausbilder geben.

Drohneneinsatz eröffnet ganz neue Perspektiven

Drohnen gehören inzwischen zum Standardrepertoire der Behörden: "Ihr Einsatz hat der Polizei NRW ganz neue Perspektiven eröffnet", so eine Sprecherin des LAFP.

"Aufklärungsflüge bei großangelegten Bombenentschärfungen, Spurensicherungen an Tatorten oder bei schweren Verkehrsunfällen sind nur einige Beispiele, bei denen der Drohneneinsatz sehr hilfreich sein kann und viel Zeit spart."

Titelfoto: Lennart Preiss/dpa

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