Totes Baby in Nordrhein-Westfalen: Mordkommission ermittelt

Essen (Nordrhein-Westfalen) - Nach dem Tod eines sechs Monate alten Babys in Essen ermittelt jetzt die Mordkommission. Tatverdächtige: Die Mutter des kleinen Mädchens.

Rettungskräfte und ein Notarzt begannen noch in der Wohnung mit Reanimationsmaßnahmen. (Symbolbild)
Rettungskräfte und ein Notarzt begannen noch in der Wohnung mit Reanimationsmaßnahmen. (Symbolbild)  © 123rf/huettenhoelscher

Am vergangenen Montagabend (20. Februar) hatte eine Frau einen medizinischen Notfall bei ihrem Baby gemeldet.

Die alarmierten Rettungskräfte, die zusammen mit einem Notarzt in die Wohnung der 22-jährigen Bulgarin geeilt waren, begannen noch vor Ort mit Reanimationsmaßnahmen.

Das sechs Monate alte Mädchen wurde dann in die Kinderklinik des Essener Universitätsklinikums gebracht. Dort wurde es noch am selben Abend notoperiert und befand sich anschließend weiterhin in einem kritischen Zustand.

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Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, stellten die Klinik-Mitarbeitenden Anzeichen für eine Misshandlung des Säuglings fest und alarmierten kurz nach Mitternacht die Polizei.

Daraufhin wurde "aufgrund der Gesamtumstände" unter der Leitung der Essener Staatsanwaltschaft noch in jener Nacht eine Mordkommission einberufen.

Am Mittag des 22. Februars verstarb das Baby.

Im Laufe der Ermittlungen erhärtete sich laut der Polizei der Verdacht gegen die Mutter des Kindes. Die 22-Jährige wurde deshalb auf Antrag der Staatsanwaltschaft noch am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ.

Gegen die Bulgarin wird jetzt wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt.

Titelfoto: 123rf/huettenhoelscher

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