Verdi-Warnstreiks in NRW dauern an, auch Wasser- und Schifffahrtsämter betroffen

Düsseldorf - In mehreren Städten Nordrhein-Westfalens wird an diesem Freitag im Öffentlichen Dienst weiter gestreikt.

Streikende Mitarbeiter der Rheinbahn stehen auf dem Betriebshof Lierenfeld vor einem Bus.
Streikende Mitarbeiter der Rheinbahn stehen auf dem Betriebshof Lierenfeld vor einem Bus.  © Federico Gambarini/dpa

Der Umfang werde deutlich geringer sein als am Donnerstag, sagte ein Verdi-Sprecher in Düsseldorf. Der Nahverkehr in Düsseldorf, Wuppertal, Solingen und Remscheid werde aber erneut betroffen sein. Neu dazu kämen die Wasser- und Schifffahrtsämter.

Mit den Warnstreiks will die Gewerkschaft ihren Forderungen im laufenden Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen und die Arbeitgeber zum Vorlegen eines Angebots bewegen.

Am Donnerstag hatten sich nach Gewerkschaftsangaben rund 10.000 Beschäftigte in NRW an den Warnstreiks beteiligt.

Nach Problemen mit Briefwahl-Beantragung in NRW: QR-Codes funktionieren wieder
Nordrhein-Westfalen Nach Problemen mit Briefwahl-Beantragung in NRW: QR-Codes funktionieren wieder

In der aktuellen Tarifrunde fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die 640.000 Beschäftigten in NRW.

Die Kommunalen Arbeitgeber lehnen dies in als wirtschaftlich nicht verkraftbar ab.

Tarifverhandlungen werden Ende Februar in Potsdam fortgesetzt

Die Forderung nach einer Lohnerhöhung von mindestens 500 Euro monatlich entspreche einer durchschnittlichen Lohnerhöhung um 15 Prozent und in den unteren Lohngruppen von bis zu 25 Prozent, betonten die Arbeitgeber.

Bundesweit würde dies Mehrkosten von über 15 Milliarden Euro jährlich bedeuten. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

Mehr zum Thema Nordrhein-Westfalen: