Nach tödlichem "Verity"-Unglück in der Nordsee: Taucher starten ihren Einsatz

Helgoland - Der Taucheinsatz an der gesunkenen "Verity" südwestlich von Helgoland hat am Samstagnachmittag begonnen.

Zahlreiche Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) suchten nach den vier Vermissten.
Zahlreiche Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) suchten nach den vier Vermissten.  © Die Seenotretter – DGzRS/dpa

"Ein Taucherschiff und ein Schlepper sind inzwischen im Wrackgebiet angekommen", teilte eine Sprecherin der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt mit. Das Taucherschiff werde dort mit Ankern fixiert, drei Taucher stünden bereit. Ein Schlepper soll die Arbeiten absichern.

Die Taucher prüfen nach Angaben der Behörde auch, ob noch tote Seeleute an Bord des gesunkenen Schiffs sind. Die Versicherung des Reeders stehe dazu im Kontakt mit der Staatsanwaltschaft Hamburg, hieß es von der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt.

Am 24. Oktober waren die beiden Frachter "Verity" und "Polesie" in der Nordsee zusammengestoßen. Die "Verity" sank. Die Behörden gehen davon aus, dass fünf Seeleute bei dem Unglück ums Leben kamen, vier von ihnen im Alter von 43 bis 47 Jahren werden noch vermisst.

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Die Einsatzkräfte wollen nun die beiden Masten des Wracks kürzen. Nach Angaben der Behörde beträgt die Wassersäule über dem Mast rund 15 Meter. "Die konkrete technische Umsetzung wird vor Ort entschieden", teilte die Sprecherin der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt mit. Außerdem sollen Fachleute untersuchen, ob es Leckagen am Wrack gibt, die ein Handeln erfordern. Für den Einsatz waren zunächst zwei Arbeitstage geplant.

Taucher wollen Maste des Wracks kürzen

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) begleitet demnach die Arbeiten, das Mehrzweckschiff "Mellum" der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes wird im Einsatz sein. Zudem überwacht die Verkehrszentrale Wilhelmshaven das Gebiet mit Radar und dem System AIS, mit dem Schiffe Navigations- und Schiffsdaten austauschen.

Die Einsatzkräfte wollen nun die beiden Masten des Wracks kürzen, um mehr Wassertiefe zu erreichen. Nach Angaben der Behörde beträgt die Wassersäule über dem Mast rund 15 Meter. Neben der Mastkürzung sollen Fachleute untersuchen, ob es Leckagen am Wrack gibt, die ein Handeln erfordern. Zunächst seien zwei Arbeitstage geplant, so die Sprecherin.

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) begleitet demnach die Arbeiten, das Mehrzweckschiff "Mellum" der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes wird im Einsatz sein.

Erstmeldung, 11. November, 12.46 Uhr; Update, 11. November, 15.52 Uhr.

Titelfoto: Die Seenotretter – DGzRS/dpa

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