Windsurf-Weltcup auf Sylt: Philip Köster siegt und wird Vizeweltmeister
Westerland - Versöhnliches Saisonende für Philip Köster (28): Deutschlands erfolgreichster Windsurfer hat sich bei der weltgrößten Surf-Veranstaltung in der Königsdisziplin Wellenreiten durchgesetzt.
Der fünfmalige Weltmeister dominierte vor Westerland die Hinrunde mit herausragenden Leistungen, hohen Doppel-Loops und spektakulären Wellenritten. Die Rückrunde musste abgebrochen werden. Weltmeister wurde nach nur drei Tour-Wettbewerben in diesem Jahr der Brasilianer Marcilio Browne.
"Es ist ein tolles Gefühl, vor meiner Familie und den deutschen Fans meinen Heim-Weltcup zum zweiten Mal gewonnen zu haben. Im nächsten Jahr greife ich wieder voll an und will meinen sechsten WM-Titel holen", sagte Köster.
Seine Ehefrau Manca und seine zweieinhalbjährige Tochter Malia hatten den Surfprofi auf die Insel Sylt begleitet.
Neben Köster feierte auch Lina Erpenstein (25) ihren größten Tour-Erfolg. Die Aschaffenburgerin surfte auf Platz drei und sicherte sich zum ersten Mal in ihrer Karriere auch den dritten Podestplatz in der Tour-Wertung.
Erpenstein sagte: "Ich bin super happy, die Bedingungen in der Hinrunde waren episch. Leider konnte die Rückrunde nicht gestartet werden. Dann hätte ich noch mal im Kampf um den WM-Titel eingreifen können." Siegerin der Damenkonkurrenz wurde Sarah-Quita Offringa aus Aruba. Die Ausnahmesurferin feierte ihren 20. WM-Titel.
Zu den Wettkämpfen am Brandenburger Strand in Westerland waren nach zwei Jahren coronabedingter Pause 150 000 Zuschauer.
Titelfoto: Frank Molter/dpa