Eurofighter enttarnen Russen-Flieger über Ostsee: Doch Maschine dreht nicht ab

Rostock-Laage - Alarmstart für die Eurofighter! Am Freitagvormittag mussten sich Piloten der deutschen Luftwaffe um einen verdächtigen Russenflieger kümmern.

Einsatz vor Usedom: Eurofighter der Bundeswehr mussten wegen einer russischen Maschine aufsteigen. (Symbolfoto)  © Jens Büttner/dpa

Wie BILD berichtet, war eine Maschine vom Typ Iljuschin Il-20M ohne Transpondersignal und ohne eingereichten Flugplan aus Kaliningrad gestartet und in Richtung Westen unterwegs.

Gegen 9.02 Uhr haben NATO-Radarsysteme das feindliche Objekt erfasst. Es sei direkt ohne Funkkontakt auf den internationalen Luftraum nahe Polen und Deutschland zugeflogen.

Um 9.16 Uhr habe das Quick-Reaction-Alert-Team der Bundeswehr die Mitteilung darüber erhalten. Etwa 16 Minuten später seien zwei Eurofighter in der Luft gewesen, die um 9.54 Uhr auf Höhe der polnischen Küstenstadt Kolberg schließlich Sichtkontakt zum russischen Aufklärer herstellten und ihn mit Fotoaufnahmen enttarnten.

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Doch die Maschine drehte laut Medienbericht nicht ab, flog zunächst noch weiter Richtung Westen. Erst rund 40 Kilometer vor Usedom sei schließlich die Kursänderung nach Nordosten erfolgt. Ein Eurofighter habe die lljuschin noch ein Stück weit verfolgt, sei gegen 11.10 Uhr dann wieder in Laage eingetroffen.

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Immer wieder provoziert Russland mit solchen Einschüchterungsversuchen. Nach Militär-Angaben handelt es sich beim Abfangmanöver vom Freitag bereits um den neunten Einsatz dieser Art in diesem Jahr.

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