Fehmarn - Alarm auf der Ostsee! Am Sonntag ist ein Mann südöstlich der Insel Fehmarn mit seiner Jacht in Seenot geraten. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) startete eine große Suchaktion.
Wie die Seenotretter am Montag mitteilten, meldete sich eine Frau gegen 20 Uhr bei der Rettungsleitstelle. Sie berichtete, dass ihr Bekannter von Gedser auf der dänischen Insel Falster nach Fehmarn segeln wollte - dort jedoch nicht angekommen sei.
Da der Vermisste zudem in einem Telefonat einige Stunden zuvor von einem Maschinen- und Elektronikausfall auf seiner Jacht berichtet hatte, leiteten die Seenotretter umgehend eine umfangreiche Suche in die Wege.
Mit den Seenotrettungsbooten KONRAD-OTTO, HEILIGENHAFEN, HELENE und ROMY FRANK sowie den Seenotrettungskreuzern FELIX SAND und BREMEN stachen die Einsatzkräfte in See, um nach dem Skipper und seiner elf Meter langen Jacht zu suchen.
Darüber hinaus beteiligten sich auch Behördenschiffe und zwei dänische Rettungseinheiten an dem Einsatz, der von der Besatzung des Bundespolizeischiffes "Bayreuth" vor Ort geleitet wurde.
Jacht treibt mit Maschinenschaden manövrierunfähig auf dem Wasser
Laut Mitteilung empfing die Verkehrszentrale "Fehmarn Belt Traffic" etwa gegen 21 Uhr schließlich ein Radarsignal, das möglicherweise zu der vermissten Jacht gehörte - die Position des Objektes lag knapp sechs Seemeilen (rund elf Kilometer) südöstlich von Fehmarn.
Die Seenotretter machten sich mit dem Seenotrettungsboot HELENE sofort auf den Weg dorthin und fanden schließlich die Jacht - sie trieb mit einem Maschinenschaden manövrierunfähig im Wasser.
Der Skipper war glücklicherweise wohlauf. Aufgrund des Ausfalls der gesamten Bordelektronik sowie der Kommunikationsmittel hatte er sich bei niemandem melden können.
Die Seenotretter machten die Jacht kurzerhand an der HELENE fest und schleppten sie nach Burgstaaken auf Fehmarn.