Autos brennen neben Polizeistation in Halle: Polizei prüft Zusammenhang mit linker Szene

Halle (Saale) - In einem Autohaus in Halle sind in der Nacht auf Donnerstag zwei Autos angezündet worden. Die Polizei prüft nun, ob das Feuer mit der Verurteilung der linksradikalen Lina E. zusammenhängt.

Bei dem Brand entstand ein Sachschaden in Höhe von knapp 130.000 Euro. (Symbolbild)
Bei dem Brand entstand ein Sachschaden in Höhe von knapp 130.000 Euro. (Symbolbild)  © Marcel Kusch/dpa

Es sei noch Gegenstand der Ermittlungen, ob die angezündeten Fahrzeuge damit in Verbindung stünden, sagte Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (52, CDU) am Donnerstag im Landtag.

Mit der Urteilsverkündung gegen Lina E. habe man sich auf Demonstrationen, Aktionen und mögliche Sachbeschädigungen eingestellt.

Nach Angaben der Polizei in Halle waren zwei Fahrzeuge in dem Autohaus neben der Polizeiinspektion in Brand gesetzt worden. Das Feuer habe auch zwei danebenstehende Autos beschädigt. Insgesamt sei ein Sachschaden von rund 130.000 Euro entstanden.

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Die Studentin Lina E. war am Mittwoch zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Das Oberlandesgericht Dresden sprach die aus Kassel stammende 28-Jährige wegen mehrerer Angriffe auf Rechtsextreme schuldig.

Drei mitangeklagte Männer erhielten Strafen zwischen zwei Jahren und fünf Monaten sowie drei Jahren und drei Monaten.

Die linksradikale Szene ruft für Samstag zu Protesten in Leipzig auf. Auch in Halle waren die Aufrufe auf Plakaten verteilt worden. Die Polizei befürchtet Ausschreitungen.

Titelfoto: Marcel Kusch/dpa

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