Energie, Umwelt, Kommunikation: Kunsthochschule vergibt "GiebichenStein Designpreis 2022"
Halle (Saale) - Die Kunsthochschule Halle hat herausragende Arbeiten von jungen Kreativen mit dem "GiebichenStein Designpreis 2022" gewürdigt.

Eine Fachjury wählte Arbeiten in verschiedenen Kategorien aus, wie eine Sprecherin mitteilte.
Als "Beste Idee/Bestes Konzept" überzeugte die Arbeit von Björn Naumann und Karl Schinkel aus dem Bereich Industriedesign mit dem Titel "C.O.W. – circular organic waste" entwarfen sie eine Kochstelle mit autarker Energieproduktion, mit Hilfe von Bioabfällen.
Mit dem Preis bedacht in der Kategorie "Engagiertestes Anliegen" wurde Victor Reichert für seine Arbeit "Lange Schatten – Stolpersteine, Geschichten, Begegnungen". Dabei geht es den Angaben zufolge um Ideen, wie mit Graffiti-Kunst in der urbanen Umgebung der "Stolpersteine" der Opfer der NS-Zeit gedacht werden kann.
In der Kategorie "Beste Kommunikation" überzeugte die Jury zudem Eric Geißler (Industriedesign) mit der Arbeit "Mycelium Parachute". Dabei geht es mithilfe von "Flugobjekten" darum, die Aussaat bedrohter Pflanzenarten zu ermöglichen und somit Ödland fruchtbar zu machen.
Für die Arbeit "OscilloType" erhielt Uli-Ludger Holtschlag einen "GiebichenStein Designpreis 2022" in der Kategorie Interessantestes Experiment. Mit der interaktiven Installation werde eine Verbindung aus Klang und Form ermöglicht, hieß es zur Begründung. Neben den Preisen in vier Wettbewerbskategorien wurden Sonderpreise vergeben.

Die Kunsthochschule hat den "GiebichenSteinDesignpreis" für besonders herausragende studentische Leistungen zum elften Mal vergeben. Die Auszeichnung ist mit je 500 Euro dotiert. Alle Arbeiten, auch nominierte, werden in der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt in Halle bis 18. Dezember 2022 in einer Ausstellung gezeigt.
Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa