Mehr als 65 Dezibel: Gemeinden in Sachsen-Anhalt kämpfen mit Lärmbelastung

Magdeburg - In zahlreichen Gemeinden in Sachsen-Anhalt bestehen teils erhebliche Lärmbelastungen.

Lärmschutzwände und verkehrsberuhigende Maßnahmen sollen den Gemeinden Ruhe verschaffen. (Symbolbild)
Lärmschutzwände und verkehrsberuhigende Maßnahmen sollen den Gemeinden Ruhe verschaffen. (Symbolbild)  © Marcus Brandt/dpa

"Die Ergebnisse der jüngsten Lärmkartierungen belegen, dass wir vielerorts in Sachsen-Anhalt Probleme mit verkehrsbedingten Lärmbelästigungen haben", erklärte Umweltminister Armin Willingmann (60, SPD) am Mittwoch.

Besonders betroffen seien unter anderem Halberstadt, die Gemeinde Hohe Börde und die Lutherstadt Wittenberg.

In Halberstadt beispielsweise seien den Berechnungen zufolge mehr als 2000 Anwohner einem andauernden Geräuschpegel von mehr als 65 Dezibel ausgesetzt. Dies entspreche in etwa einer lauten Unterhaltung. Studien zufolge können Dauerbelastungen über 65 Dezibel zu einem erhöhten Gesundheitsrisiko führen.

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In Sachsen-Anhalt mussten 106 Gemeinden sowie die Großstädte Magdeburg und Halle entsprechende Lärmkarten erstellen. Bis zum Sommer kommenden Jahres müssen nach Angaben des Umweltministeriums Aktionspläne von den Gemeinden erarbeitet werden, um Lärm zu senken.


Dazu zählen unter anderem Lärmschutzwände, Wälle oder andere verkehrsberuhigende Maßnahmen.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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