Mehr minderjährige Rekruten bei der Bundeswehr in Sachsen-Anhalt

Magdeburg/Berlin - Die Zahl der Rekruten bei der Bundeswehr steigt in Sachsen-Anhalt wieder an. Nach einem Einbruch während der Coronapandemie interessieren sich immer mehr 17-Jährige für den Dienst.

Immer mehr Minderjährige entscheiden sich für einen Dienst bei der Bundeswehr. (Symbolbild)
Immer mehr Minderjährige entscheiden sich für einen Dienst bei der Bundeswehr. (Symbolbild)  © Philipp Schulze/dpa

In Sachsen-Anhalt melden sich immer mehr Minderjährige als Rekruten bei der Bundeswehr

Im vergangenen Jahr waren 77 Rekruten 17 Jahre alt, wie aus einer Übersicht des Bundesverteidigungsministeriums in Berlin hervorgeht, die der dpa vorlag.

Dies entspricht einem Anteil von 15 Prozent aller Rekruten.

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Seit 2019 stieg die Zahl der Minderjährigen Rekruten im Land an.

2021 waren es allerdings mitten in der Coronapandemie nur 27.

Auch bundesweit stieg 2023 die Zahl der minderjährigen Rekruten: 1996 der rund 18.800 neuen Soldatinnen und Soldaten waren zum Zeitpunkt ihrer Einstellung 17 Jahre alt - ein Anteil von 10,6 Prozent nach 9,4 Prozent im Vorjahr.

Anteil weiblicher Rekruten liegt im Durchschnitt

520 Frauen und Männer haben im letzten Jahr ihren Dienst bei der Bundeswehr aufgenommen. (Archivbild)
520 Frauen und Männer haben im letzten Jahr ihren Dienst bei der Bundeswehr aufgenommen. (Archivbild)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Das Bundesverteidigungsministerium erklärte dazu, dass 17 Jahre alte Bewerber nur dann eingestellt würden, "wenn sie ein umfassendes physisches und psychologisches Eignungstestverfahren bestehen".

Die militärische Ausbildung berücksichtige zudem umfangreiche Schutzregelungen für die Minderjährigen: "Konkret heißt das: keine Teilnahme an Wachdiensten oder Auslandseinsätzen, Gebrauch der Waffe nur für Ausbildungszwecke."

Generell steigt die Zahl der Rekrutinnen und Rekruten bei der Bundeswehr in Sachsen-Anhalt wieder an.

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Insgesamt nahmen 520 Frauen und Männer im vergangenen Jahr ihren Dienst auf. Dies ist seit Beginn der Coronapandemie ein neuer Höchststand.

Der Anteil der Frauen liegt mit 16 Prozent in etwa im bundesweiten Durchschnitt.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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