Naturschützer fordern Mitsprache bei Neubau von Zukunftszentrum in Halle

Halle (Saale) - Naturschützer pochen auf mehr Mitsprache beim Bau des geplanten Zukunftszentrums Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle.

In Halle an der Saale wird für das Zukunftszentrum ein großer Neubau geplant. Dabei könnte man auch umbauen, kritisierten Umweltschützer.
In Halle an der Saale wird für das Zukunftszentrum ein großer Neubau geplant. Dabei könnte man auch umbauen, kritisierten Umweltschützer.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Es sei dringend geboten, bei dem Vorhaben die Bevölkerung sowie Vereine und Initiative einzubeziehen, teilte ein Sprecher des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder am Sonntag mit.

Das Zukunftszentrum soll nach den Plänen des Bundes auf einer Fläche von rund 15.000 Quadratmetern in Halle entstehen.

Der Verein Hallesche Auenwälder vertritt nach eigenen Angaben weiterhin die Auffassung, statt eines Neubaus ein bestehendes Gebäude für das Zukunftszentrum umzubauen.

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Die Naturschützer befürchten ansonsten eine Versiegelung von Flächen und damit den Wegfall von Grünflächen mit Gehölzen am Riebeckplatz in Halle.

Das Zukunftszentrum soll laut Bund die Leistungen der deutschen Vereinigung würdigen und die Erfahrungen daraus für künftige Umbrüche und Krisen nutzbar machen.

Es soll Begegnungs- und Forschungsstelle zugleich sein. Eine Jury hatte sich für Halle (Saale) als Standort des Zukunftszentrums entschieden. Frankfurt (Oder), Eisenach, Jena sowie das Duo Leipzig und Plauen waren in dem Wettbewerb in der Endrunde.

Das 200 Millionen Euro teure Zukunftszentrum soll bis 2028 entstehen. Für das Gebäude ist ein Architekturwettbewerb geplant.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

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