Sie hatten sich daran fest gekettet: Klimaaktivisten legen Pipeline bei Halle lahm

Fienstedt - Sie fordern ein Ende fossiler Brennstoffe und gehen dabei sogar über die Gesetze hinaus. In Fienstedt bei Halle haben Mitglieder der Umweltaktivisten "Letzte Generation" am Donnerstag eine Pipeline lahmgelegt und sich daran angekettet.

Nachdem sich die Aktivisten an die Pipeline gekettet hatten, wurden sie von der Polizei befreit.
Nachdem sich die Aktivisten an die Pipeline gekettet hatten, wurden sie von der Polizei befreit.  © Marvin Matzulla

Laut Informationen vom Ort des Geschehens handelt es sich um eine Öl-Pipeline. Wie die Gruppe auf ihrer Website mitteilte, wurde ein sogenanntes Notfallsystem aktiviert, um diese abzuschalten.

Der Polizei wurde die Aktion gegen 13 Uhr gemeldet, erklärte ein Sprecher gegenüber TAG24. Die beiden Aktivisten, ein Mann und eine Frau, hatten sich demnach Zutritt zu einem Firmengelände verschafft, auf dem sich die Pipeline befand und diese deaktiviert.

"Daraufhin ketteten sich die beiden daran und haben auch noch ihre Hände an ein Gerät geklebt, dass sich dort befand", so der Sprecher.

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Beamte der Polizei konnten das Duo schließlich befreien. Anschließend sollten sie vernommen werden.

Erst am Dienstag hatten Mitglieder der "Letzten Generation" in Wolmirstedt im Landkreis Börde eine Pumpenanlage lahmgelegt und sich ebenfalls daran festgekettet. In diesem Fall mussten die beiden Männer von der Feuerwehr befreit werden.

Die Polizei ermittelt nun wegen Störung öffentlicher Betriebe.

Das Duo wurde daraufhin von den Beamten vernommen.
Das Duo wurde daraufhin von den Beamten vernommen.  © Marvin Matzulla

Die "Letzte Generation" fordert auf ihrer Website ein Ende fossiler Brennstoffe angesichts der Klimakrise und kritisiert unter anderem das Vorhaben der Bundesregierung, in der Nordsee neue Ölbohrungen zu starten.

Titelfoto: Marvin Matzulla

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