24-Stunden-Shop an der A4: Wie klappt der bargeldlose Einkauf?
Lichtenau - Seit Februar steht am Olipark der vollautomatische 24-h-Shop mit dem Namen "REWE ready". Der Betreiber Lekkerland verspricht dem Kunden, dort unkompliziert und bargeldlos einkaufen zu können. Ist das wirklich so?
Schnell von der Autobahn runter und ab in den Feierabend? Klingt gut! Am Abend läuft auch wieder Fußball. Klingt umso besser! Das Blöde dabei ist, dass ich vergessen habe, die passenden Snacks und Getränke dafür einzukaufen. Aber auf dem Weg liegt der 24-h-Shop am Olipark.
Mit Bargeld kann ich nicht punkten. Dort funktioniert der Einkauf nur per Karte, Smartphone oder Smartwatch. Ich gehe zum Bezahlterminal.
Im Shop gibt es drei Kühlschränke mit ähnlichem Sortiment mit jeweils einem Terminal. "Damit Wartezeiten an den Kühlschränken verringert werden", so Luca Heidari (29), Projektmanager von Lekkerland.
Dann die Karte aufs Terminal, wo zunächst 15 Euro vorgebucht werden, um die Bonität zu prüfen. Danach ertönt ein Geräusch. Die Türen zur heißbegehrten Ware öffnen sich.
Ich entscheide mich für eine Tüte Chips, Haribo, Cola, das obligatorische Bier und einen Kaffee aus dem Automaten. Dazu gibt es das "Roggenbrot Gouda". "Dies ist unser Verkaufsschlager", meint der 29-Jährige.
Für Alkohol muss der Ausweis gescannt werden
Wenn ich die Ware entnommen habe, gibt es nach einiger Zeit einen Countdown. Läuft dieser ab, werden die Kühlschranktüren wieder automatisch verschlossen. Wenn ich dann noch etwas kaufen möchte, muss ich den Bezahlvorgang von vorne starten.
Das System erkennt automatisch, was ich entnommen habe und errechnet den Gesamtbetrag. Via QR-Code kann die Rechnung auch auf dem Smartphone gespeichert werden.
Dazu gibt es noch einen Tabak- und Alkoholautomaten. Da muss ich dann auch zum Altersnachweis meinen Ausweis scannen, um das Bier zum Spiel bekommen zu können.
Titelfoto: Uwe Meinhold