74 Welpen im vergangenen Jahr: Wölfe breiten sich in Sachsen weiter aus

Dresden - Der Wolf breitet sich in weiter Sachsen aus. Im Freistaat sind derzeit 36 Wolfsterritorien verzeichnet, in denen sich 31 Rudel, vier Paare und ein Einzeltier etabliert haben.

Der ausgewachsene Grauwolf hat in Sachsens Wäldern keine natürlichen Feinde und steht am Ende der Nahrungskette. (Symbolbild)
Der ausgewachsene Grauwolf hat in Sachsens Wäldern keine natürlichen Feinde und steht am Ende der Nahrungskette. (Symbolbild)  © Ingo Wagner/dpa

Wie eine Sprecherin des Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) am Donnerstag auf Anfrage mitteilte, war "die Ausbreitung zu erwarten. In einem Rudel leben zwischen sechs und zehn Tiere zusammen".

Hauptgebiete sind Ost- und Nordsachsen, wie aus den Daten des abgeschlossenen Wolfsmonitoringjahres 2021/2022 hervorgeht. Demnach muss auch im Erzgebirgsraum mit einer weiteren Ausbreitung von Wölfen gerechnet werden.

17 Wölfe wurden nach Angaben des Landesamtes in Sachsen tot aufgefunden. Zwölf Tiere kamen demnach bei Verkehrsunfällen ums Leben. Zwei Wölfe starben an natürlichen Todesursachen, zwei Wölfe wurden illegal getötet und in einem Fall blieb die Todesursache unklar.

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Seit 2001 wird in Sachsen die Entwicklung der Wölfe und ihre Lebensweise beobachtet. Das Wolfsmonitoringjahr lehnt sich dabei an das biologische "Wolfsjahr" an. Das "Wolfsjahr" erstreckt sich von der Geburt der Welpen bis zum Ende des ersten Lebensjahres.

Im aktuellen Monitoringjahr 2021/2022 wurden wurden in den 36 Wolfsterritorien 74 Welpen in 26 Rudeln geboren.

Titelfoto: Ingo Wagner/dpa

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