Ansiedlungs-Boom durch Chipwerke: Betriebe statt Flieger in Großenhain?

Leipzig/München - Sachsen wird auf der Immobilienmesse Expo Real in München vom 4. bis zum 6. Oktober um Investoren buhlen.

Flugplatz Großenhain: Die Wirtschaftsförderung bemüht sich um Investoren für eine industrielle Ansiedlung.
Flugplatz Großenhain: Die Wirtschaftsförderung bemüht sich um Investoren für eine industrielle Ansiedlung.  © Eric Münch

Auf dem Sachsen-Stand (Halle A2) präsentieren sich neben der Wirtschaftsförderung u.a. der Landkreis Nordsachsen, Dresden, Chemnitz, Zwickau, Hoyerswerda, der IndustriePark Oberelbe sowie Projektentwickler.

Die Wirtschaftsförderer reisen mit großen Hoffnungen an die Isar. Die Ankündigung der Ansiedlung des taiwanischen Chipherstellers TSMC in Dresden löste - trotz der gedämpften Stimmung in der Wirtschaft - viel Interesse am Standort Sachsen aus.

Im Fokus der Vermarktungsbemühungen steht dabei das 147 Hektar große Industriegebiet "Großenhain Nord", das auf dem Areal des Flugplatzes Großenhain entstehen soll. Es befindet sich nur gut 35 Kilometer von der geplanten Fabrik entfernt.

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Mit einer Ansiedlung wäre dann Schluss mit der Fliegerei, die dort 1913 als königlicher Luftwaffenstützpunkt begonnen hatte.

Der Flugplatz Großenhain ist einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen deutschen Flugplätze. Er war ein historischer Militärflugplatz und wird heute als ziviler Verkehrslandeplatz genutzt.
Der Flugplatz Großenhain ist einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen deutschen Flugplätze. Er war ein historischer Militärflugplatz und wird heute als ziviler Verkehrslandeplatz genutzt.  © Eric Münch

"Großenhain ist die größte verfügbare baureife Fläche im Freistaat. Weitere Großflächen befinden sich im Bebauungsplanverfahren. Flächen mit Baurecht sind in Deutschland rar und damit ein internationaler Standortvorteil für Sachsen", teilt die Staatskanzlei auf Nachfrage mit.

Titelfoto: Fotomontage: Eric Münch//Eric Münch

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