Nach Erdrutsch am Knappensee: Konzept zur Absicherung erst nächstes Jahr!

Hoyerswerda - Die Sanierung des Knappensees wird sich nach dem gewaltigen Erdrutsch im März erheblich in die Länge ziehen. Ein Konzept, wie das abgerutschte Ufer gesichert werden soll, werde erst im nächsten Frühjahr vorliegen, teilte das Oberbergamt Freitag mit.

Auf einer Länge von 500 Metern rutschte das Ufer am Knappensee in das Wasser ab.
Auf einer Länge von 500 Metern rutschte das Ufer am Knappensee in das Wasser ab.  © LausitzNews.de / Ricardo Herzog

Eigentlich war im Frühjahr 2022 die Freigabe des gefluteten Tagebaus für die Freizeitnutzung vorgesehen. Doch das wird sich bis auf unbestimmte Zeit verschieben.

Am 11. März war an dem See das Ufer auf 500 Metern Länge abgegangen. Rund eine Million Kubikmeter Erde rutschten ins Wasser und verursachten eine etwa anderthalb Meter hohe Flutwelle, die am gegenüberliegenden Groß Särchener Ufer schwere Schäden anrichtete.

Weil weitere Rutschungen nicht auszuschließen sind, hat das Oberbergamt (LMBV) dort inzwischen 575 Big Bags (große Sandsäcke) aufgestapelt. Sie sollen vor einer neuen Welle schützen. Abseits der Rutschungsstelle gehen die Sanierungsarbeiten unterdessen weiter.

Betreten untersagt! Der See wird wohl noch auf Jahre hin gesperrt bleiben.
Betreten untersagt! Der See wird wohl noch auf Jahre hin gesperrt bleiben.  © LausitzNews.de / Ricardo Herzog
Der Knappensee aus der Vogelperspektive - die Bereiche G und S waren von der Rutschung betroffen.
Der Knappensee aus der Vogelperspektive - die Bereiche G und S waren von der Rutschung betroffen.  © LMBV
Die Flutwelle richtete auf der Uferseite Groß Särchen Schäden an einer Bungalowsiedlung an.
Die Flutwelle richtete auf der Uferseite Groß Särchen Schäden an einer Bungalowsiedlung an.  © xcitepress

Wann im Knappensee wieder gebadet werden kann, ist laut LMBV völlig offen.

Titelfoto: LausitzNews.de / Ricardo Herzog/LMBV

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