Vermisstensuche im Erzgebirge: Übung bei Schnee und Frost

Lößnitz - Zwei Erwachsene und vier Kinder bei einer Wanderung im Erzgebirge verschwunden! So hieß es am Freitagnachmittag bei den Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst. Was bei diesem Wetter im Ernstfall für die Vermissten zu einer lebensgefährlichen Situation werden könnte, war diesmal zum Glück nur eine Übung.

Die Einsatzkräfte durchkämmten auf der Suche nach den Vermissten das Gelände rund um die Naturherberge.
Die Einsatzkräfte durchkämmten auf der Suche nach den Vermissten das Gelände rund um die Naturherberge.  © André März

Die Einsatzkräfte wurden gegen 17 Uhr zur Alten Lößnitzer Straße gerufen. Nach einer ersten Lageerkundung erfuhren sie vom Betreiber der Naturherberge in Lößnitz, dass es sich um eine vermisste Wandergruppe mit Kindern handle. Ein Betreuer sei im Wald gestürzt und hatte sich verletzt. Dann war der Kontakt abgebrochen.

Es wurden weitere Einsatzkräfte gerufen und auch ein Rettungswagen eilte zum Einsatzort.

Mehrere Trupps der Feuerwehr machten sich auf die Suche und durchkämmten bei Schnee, Frost und Dunkelheit die Gegend. Nach etwa einer Stunde konnte die Wandergruppe gefunden werden. Allerdings gab es inzwischen einen weiteren Vermissten: Der zweite Betreuer, der Hilfe holen wollte, war verschollen.

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Die Kameraden mussten weiter suchen. Nur wenig später wurde der Vermisste ausfindig gemacht und gerettet. Alle Beteiligten wurden zur Naturherberge gebracht.

Neben der Feuerwehr war auch ein Rettungswagen bei der Übung im Einsatz.
Neben der Feuerwehr war auch ein Rettungswagen bei der Übung im Einsatz.  © André März

Nun wird die Übung, bei der die Zusammenarbeit verschiedener Ortswehren trainiert wurde, ausgewertet.

Titelfoto: André März

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