Für mehr Ruhe und weniger Unfälle: Neue Ortsumgehung kommt
Flöha - Ein guter Tag für Flöha (Landkreis Mittelsachsen): Die Landesdirektion (LDS) genehmigte den Bau der 1,7 Kilometer langen Ortsumgehung, Teil 2. Sie verbindet den Stadtrand Flöhas mit dem Gewerbegebiet Falkenau. Von dort geht es weiter auf der alten B173 nach Freiberg. Baubeginn und Kosten stehen noch in den Sternen, da gegen den Plan Klagen möglich sind.
Bürger entlang der alten B173 hatten schon lange eine Verkehrsentlastung gefordert. Ebenso hatten sich Umweltschützer um den Bestand der Flöhainsel gesorgt.
Oberbürgermeister Volker Holuscha (61, Linke) ist froh, dass es nun vorangeht: "Der Planfeststellungsbeschluss ist ein erfreulicher Tag für alle Bürger. Sie hoffen auf weniger Lärm entlang der alten Bundesstraße und auf weniger Schwerlastverkehr im Stadtzentrum."
Zudem sinke die Unfallgefahr.
Holuscha freut sich, dass auf der Flöhainsel an den Umweltschutz gedacht werde. Eine 575 Meter lange Brücke wird das sensible Gebiet auf zehn Pfeilern 15 Meter überqueren. "Es handelt sich um besonders hochwertigen Naturraum", weiß LDS-Präsidentin Regina Kraushaar (58).
Um Eingriffe auszugleichen, seien Aufforstungen und extensives Grünland geplant. Zuvor schließt die Umgehung an die S 223 an, quert die Bahnstrecken Dresden - Werdau sowie Flöha - Reitzenhain und bindet das Gewerbegebiet Falkenau an.
Der erste Bauabschnitt der Ortsumgebung ist seit 2012 befahrbar.
Titelfoto: Kristin Schmidt