Geldsegen fürs berühmte Schloss Kuckuckstein

Liebstadt - Seit mehreren Hundert Jahren thront Schloss Kuckuckstein über dem beschaulichen Liebstadt im Osterzgebirge. Um die beliebten Gemäuer aus dem Dornröschenschlaf zu holen, bekommt das Schloss nun satte 400.000 Euro.

Anmutig wacht Schloss Kuckuckstein über das beschauliche Liebstadt.
Anmutig wacht Schloss Kuckuckstein über das beschauliche Liebstadt.  © imago/C3 Pictures

Egal ob Dach, Fassade oder Fensterbau: Es gibt viel zu tun auf dem herrschaftlichen Anwesen, das erstmals im 13. Jahrhundert urkundliche Erwähnung fand.

Als eines der ältesten im Freistaat zählt Kuckuckstein zu den "national wertvollen Kulturdenkmälern". Hinter dem tollen Titel steckt ein Denkmalpflege-Programm der Bundesregierung.

2018 übernahm das Unternehmer-Ehepaar Jens (57) und Susanne Höhnel (56) das marode Schloss, das durch die DDR-Sendung "Zauber auf Schloss Kuckuckstein" bekannt wurde. "Aus Liebe zur Region und einem Gefühl der Verantwortung heraus", wie Jens Höhnel betonte.

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Um Gelder zu sammeln, strickten die beiden den Verein "Schwarzes Kleeblatt" um das Anwesen herum, der so aktiv wie kreativ ist.

So kann man zum Beispiel bei Mitglied Gabor Schuster (40) Buchpate werden. Für eine Spende ans Kleeblatt stellt er eine dekorative Patenurkunde für eins der etwa 1000 erhaltenen Bücher der legendären Schlossbibliothek aus.

Besitzer-Ehepaar Jens (57, l.) und Susanne Höhnel (56) mit Gabor Schuster (40), Mitglied im Förderverein "Schwarzes Kleeblatt".
Besitzer-Ehepaar Jens (57, l.) und Susanne Höhnel (56) mit Gabor Schuster (40), Mitglied im Förderverein "Schwarzes Kleeblatt".  © Norbert Neumann
Ihnen kommt der Name des Schlosses so bekannt vor? Wahrscheinlich kennen Sie ihn von Peter "Zauberpeter" Kerstens (78) TV-Sendung.
Ihnen kommt der Name des Schlosses so bekannt vor? Wahrscheinlich kennen Sie ihn von Peter "Zauberpeter" Kerstens (78) TV-Sendung.  © Marko Förster

Egal ob Kneipe, Museum oder Co-Working-Space: Die Ideenliste des Vereins ist lang. Um die umzusetzen, braucht es aber erst mal ein renoviertes Schloss. Nun ist endlich auch Geld dafür da.

Titelfoto: imago/C3 Pictures

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