Nach Schändung: Görlitzer Justitia wieder zweihändig

Görlitz - Justitia, die "Göttin der Gerechtigkeit", wacht jetzt wieder mit zwei Händen und Schwert vor dem Rathaus am Untermarkt in Görlitz.

Die Justitia in Görlitz trägt zwar keine Augenbinde, aber wie immer ein Schwert.
Die Justitia in Görlitz trägt zwar keine Augenbinde, aber wie immer ein Schwert.  © IMAGO/Steinach

Im Mai dieses Jahres hatten Vandalen ihr die rechte Hand abgeschlagen und die Waffe gestohlen.

Aber wie schon in den Jahren 2004 und 2007, als die Figur ebenfalls beschädigt worden war, begann kurze Zeit nach der öffentlichen Bestürzung erneut die liebevolle Restauration.

Oberbürgermeister Octavian Ursu (55, CDU): "Die Sandsteinfigur hat für Görlitz einen sehr hohen Stellenwert. Sie ist nicht nur ein Symbol für Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit, sondern sie ist für unsere Stadt zudem eine touristische Attraktion."

Die vierstündige Arbeit an der Skulptur war für Restaurator Hans Herbig (63), seit 1986 im Beruf, Routine: "Die drei Handstücke habe ich verklebt und die Hand samt Schwert mittels Edelstahldübeln an der Figur angebracht."

Titelfoto: IMAGO/Steinach

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