In bis zu 70 Metern Höhe! Brückenschlag übers Gottleubatal

Pirna - Die Arbeiten an den Schlüsselbauwerken der B172-Ortsumgehung von Pirna in Richtung Sächsische Schweiz gehen voran.

Projektingenieur Bernd Urbank (58) überwacht den Bauprozess.
Projektingenieur Bernd Urbank (58) überwacht den Bauprozess.  © Marko Förster

Bereits im April wurde für das Mega-Projekt der 300 Meter lange Kohlbergtunnel durchgeschlagen. Am Mittwoch machten auch die Arbeiten an der Gottleubatalbrücke einen weiteren Sprung nach vorn.

Denn das Bauwerk wuchs um 108 Meter auf nunmehr 200 Meter Länge. Zum dritten Mal wurde ein Stahlüberbau mit großen Autokränen in den Taktkeller eingesetzt, verschweißt und anschließend über das 70 Meter tiefe Tal geschoben.

Sechs weitere Verschübe sollen folgen. "Das ist Millimeterarbeit und höchst anspruchsvoll, weil talabwärts geschoben wird. Aber dank penibler Vorbereitungen ist alles sehr gut gelaufen", erklärte Projektingenieur Bernd Urbank (58).

Die Ortsumgehung soll die Stadt Pirna vor zu hoher Lärm- und Schadstoffbelastung schützen.
Die Ortsumgehung soll die Stadt Pirna vor zu hoher Lärm- und Schadstoffbelastung schützen.  © Flamm /Fernstraßenplanungs- und -bau Gm
Immer weiter schiebt sich die Brücke über das Gottleubatal.
Immer weiter schiebt sich die Brücke über das Gottleubatal.  © Marko Förster

Im Herbst 2026 soll es endlich so weit sein

Die Bauarbeiten finden auf 70 Metern Höhe statt.
Die Bauarbeiten finden auf 70 Metern Höhe statt.  © Marko Förster

Ende 2024 soll der Überbau der dann 916 Meter langen Brücke die westliche Talseite erreicht haben.

Erst dann wird an der Betonierung der Schrägstützen, dem Straßenbau und der sonstigen Ausstattung des Bauwerks gearbeitet.

Im Herbst 2026 - mit drei Jahren Verzögerung - soll die Ortsumgehung freigegeben werden und Pirna vom Durchgangsverkehr entlasten.

Titelfoto: Bildmontage: Marko Förster

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