Der Renner! Krebskranke Kinder brausen über den Lausitzring

Dresden - Strahlende Kinderaugen auf dem Lausitzring - Europas schnellstes Renntaxi macht's möglich. Das Projekt "Nascar hilft" sorgt seit zehn Jahren für Glücksgefühle und Adrenalinschub bei krebskranken Kindern.

Gleich braust sie los - die kleine Theresa (5) sitzt bei Rennfahrer Massimo Santarossa (52) auf dem Beifahrersitz.
Gleich braust sie los - die kleine Theresa (5) sitzt bei Rennfahrer Massimo Santarossa (52) auf dem Beifahrersitz.  © Ove Landgraf

Denn sie dürfen mit einem Profifahrer im Rennauto über die Rennstrecke jagen.

Am Wochenende wurde die Nascar-Flotte um ein viertes Auto aufgestockt - ein Sportcoupé Aquila CR 1 mit 550 PS.

"Die Fahrt mit den Rennautos beschert den Kindern ein unglaublich intensives Erlebnis, das lange nachwirkt", weiß Andreas Führlich, Vorsitzender des Vereins "Sonnenstrahl", der sich um krebskranke Kinder und deren Familien kümmert.

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Ein krebskrankes Mädchen war der Grund, dass der JVA-Beamte und passionierte Rennfahrer Jan Wätzig das Renntaxi-Projekt aus der Taufe hob.

"Bei einer Lkw-Rallye wich mir ein kleines Mädchen nicht von der Seite. Ich versprach ihr, dass wir uns im nächsten Jahr wiedersehen. Da sagte sie, dass sie mir dann bestimmt vom Himmel aus zuwinken wird", erinnert sich Wätzig. "Als sie starb, wollte ich etwas tun gegen diese furchtbare Krankheit."

Zur Finanzierung der Gratis-Kinderfahrten können gesunde Passagiere als Beifahrer über die Piste düsen - für 190 Euro.

Zum zwölfköpfigen Nascar-Team gehört auch Matthias Fürst (43), der Theresa (5) den Sicherheitshelm aufsetzt.
Zum zwölfköpfigen Nascar-Team gehört auch Matthias Fürst (43), der Theresa (5) den Sicherheitshelm aufsetzt.  © Ove Landgraf
Der Aquilla CR1 ist der vierte Bolide der Nascar-Flotte.
Der Aquilla CR1 ist der vierte Bolide der Nascar-Flotte.  © Ove Landgraf

Die Renntaxis fahren ausschließlich am Wochenende auf dem Lausitzring. Infos unter: www.nascar-hilft.de

Titelfoto: Ove Landgraf

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