Letzte A72-Lücke soll endlich teilweise geschlossen werden

Leipzig - Auf einigen Autobahnabschnitten in Sachsen müssen Autofahrer derzeit mehr Zeit einplanen. Grund sind Bauarbeiten, mit denen die Strecken auf Vordermann gebracht werden - so auch auf der A72.

Die erste Asphaltschicht wurde bereits auf die künftige Fahrbahn der A72 an der Anschlussstelle Zwenkau bei Großdeuben aufgebracht.
Die erste Asphaltschicht wurde bereits auf die künftige Fahrbahn der A72 an der Anschlussstelle Zwenkau bei Großdeuben aufgebracht.  © Jan Woitas/dpa

Glücklicherweise nimmt der Lückenschluss der A72 zur A38 immer mehr Gestalt an.

In diesem Jahr wird der Streckenbau weiter vorantreiben und nach aktueller Planung etwa Mitte Juli 2023 einen teilweisen Lückenschluss bis zur A38 erreicht haben, teilte ein Sprecher der Autobahn GmbH Ost auf Anfrage mit. Der Verkehr soll dann zunächst mit einem Fahrstreifen pro Richtung rollen.

Von den zehn Bauwerken auf diesem Teilstück sind den Angaben zufolge mittlerweile drei vollständig fertig. An mehreren weiteren Bauwerken sind die Arbeiten in vollem Gange.

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Bis 2026 soll der Neubau zum Großteil abgeschlossen sein und der Verkehr vom Vogtland bis Leipzig durchgängig auf zwei Spuren fahren können. Nach der Fertigstellung der Trasse werden noch Arbeiten am Lärmschutz und dem Streckenoberbau folgen. Diese könnten aufgrund der Gegebenheiten vor Ort nicht parallel bewerkstelligt werden, betonte der Sprecher.

Allein in den letzten etwa acht Kilometer langen Abschnitt fließen den Angaben zufolge in diesem Jahr etwa 36,5 Millionen Euro.

Der Bau des Lückenschlusses ist aufwendig, weil die Strecke über ehemaliges Kippengelände führt. Der Boden musste deswegen aufwendig verdichtet werden. Eigentlich hatte die A72 schon zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 fertig sein sollen. Es gab aber immer wieder Verzögerungen.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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