Wittichenau - Weltweit feiern die Katholiken heute Mariä Himmelfahrt. In Sachsen wird des Heimgangs der Muttergottes vor allem in der sorbischen Lausitz mit feierlichen Messen gedacht. In Wittichenau gibt es am Abend eine Prozession.

Der Legende nach sollen die Jünger Jesu beim Öffnen des Grabes von Maria statt eines Leichnams Kräuter und Rosenblüten gefunden haben.

Seither gilt der 15. August als jener Tag, an dem die Gottesmutter mit Leib und Seele im Himmel aufgenommen wurde.

Anders als in Teilen Bayerns und im Saarland ist Mariä Himmelfahrt in Sachsen kein gesetzlicher Feiertag. Gefeiert wird er dennoch, vor allem von den gut 10.000 katholischen Sorben zwischen Kamenz, Bautzen und Hoyerswerda.

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In Wittichenau, wo mit St. Mariä Himmelfahrt die Patronatskirche des auch als "großer Frauentag" bezeichneten Hochfestes steht, ist das Zentrum der Feierlichkeiten.

"Um 18 Uhr werden wir eine Messe feiern und nach der feierlichen Segnung mit dem Umzug beginnen", sagte der amtierende Pfarrer Ansgar Florian (60) gegenüber TAG24.

Auf dem großen Prozessionsweg durch die Stadt werden Druschki, so heißen die Mädchen in sorbischer Tracht, eine mit Blumen geschmückte Statue der Muttergottes tragen.

"Wir feiern an Mariä Himmelfahrt die Auferstehungshoffnung", erklärt Pfarrer Florian. Bei der Messe wird gleichzeitig der in der Lausitz bekannte Wittichenauer Alt-Pfarrer Dr. Wolfgang Kresak (66) verabschiedet.

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Er musste sein Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.