Mehr Corona-Fälle in Sachsen: Gibt es Grund zur Sorge?

Dresden - Husten, Schnupfen, Halsweh - in Sachsen füllen sich die Arztpraxen langsam wieder mit Patienten, die sich Corona oder ein anderes Atemwegsvirus eingefangen haben. Grund zur Besorgnis gibt es den Gesundheitsbehörden zufolge aber nicht.

Langsam füllen sich Arztpraxen in Sachsen wieder mit Patienten, die Atemwegsinfektionen haben. (Symbolbild)
Langsam füllen sich Arztpraxen in Sachsen wieder mit Patienten, die Atemwegsinfektionen haben. (Symbolbild)  © 123RF / snowing

Insgesamt liege die Aktivität der akuten respiratorischen Erreger noch auf einem niedrigen Sommerniveau, teilte das sächsische Gesundheitsministerium auf Anfrage mit.

Zwar würden die Sars-Cov-2-Fallzahlen seit der 30. Kalenderwoche (Ende Juli) in Sachsen ansteigen, seien aber wie Influenza und RSV noch auf sehr niedrigem Niveau.

Das Robert Koch-Institut weist für Sachsen aktuell eine 7-Tage-Inzidenz von 7 Covid-Fällen auf 100.000 Einwohner aus.

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Da aber kaum noch getestet wird, ist die Zahl wenig aussagekräftig.

Dass Corona in Sachsen aktuell keine besondere Rolle spielt, geht aber auch aus den Zahlen des DIVI-Intensivregisters hervor. Demnach sind in den Kliniken des Freistaats lediglich 0,7 Prozent der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt.

Auch dem Herbst sieht man im Ministerium eher entspannt entgegen: "Wir erwarten eine saisonale und durch neue Corona-Varianten bedingte Zunahme an Corona-Infektionen. Von dadurch bedingten kritischen Situationen im Gesundheitswesen (...) wird derzeit nicht ausgegangen", heißt es auf Anfrage. Corona-Maßnahmen wie Test- oder Maskenpflicht seien nicht in Planung.

Titelfoto: 123RF / snowing

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