Nach dem Sommertheater-Spektakel: Seebühne Kriebstein wird umgebaut

Kriebstein - Wenn in wenigen Tagen das diesjährige Sommertheater-Spektakel auf der Seebühne Kriebstein Premiere hat, sitzen die Zuschauer auf einer Anlage, die es bald so nicht mehr gibt. Denn ab Herbst wird umgebaut.

Alt, unpraktisch, abgelaufen: Das bisherige Funktionsgebäude oberhalb der Seebühne hat seine beste Zeit längst hinter sich.
Alt, unpraktisch, abgelaufen: Das bisherige Funktionsgebäude oberhalb der Seebühne hat seine beste Zeit längst hinter sich.  © Sven Gleisberg

"Ich hoffe auf einen milden Winter", sagt Maria Euchler (40, FWK), Bürgermeisterin der Gemeinde Kriebstein im Landkreis Mittelsachsen. "Denn der Umbau ist eine Mammutaufgabe."

So sollen Gaststätte und WC abgebrochen werden. Auch die Container kommen weg. Das neue Gebäude ist dann auf dem Stand der Zeit, hat modernste Sanitäranlagen, Technik fürs Theater kommt auch rein, ebenso Räume für die Darsteller. Auf den Rängen entstehen 200 zusätzliche Sitzplätze.

Die Gesamtkosten liegen bei 3,2 Millionen Euro. Ein Batzen, den die Kommune allein nicht stemmen kann, selbst wenn es sich um Sachsens einzige Seebühne handelt. Daher hilft der Bund mit 90 Prozent. Weitere 600.000 Euro für die neue Gaststätte gibt das Land, wenn alles klappt, hofft Euchler.

Im Herbst wird der Komplex abgerissen.
Im Herbst wird der Komplex abgerissen.  © Sven Gleisberg
Bürgermeisterin Maria Euchler (40, Freie Wähler Kriebstein) hofft auf einen milden Winter.
Bürgermeisterin Maria Euchler (40, Freie Wähler Kriebstein) hofft auf einen milden Winter.  © Sven Gleisberg
So soll die neue Gaststätte aussehen. Dort wird es neben modernen Sanitäranlagen auch Platz für Darsteller und Technik vom Theater geben.
So soll die neue Gaststätte aussehen. Dort wird es neben modernen Sanitäranlagen auch Platz für Darsteller und Technik vom Theater geben.  © Visualisierung: IPROConsult, Gemeindeverwaltung Kriebstein

Das diesjährige Open-Air-Stück heißt "Der Bettelstudent". Premiere ist am 1. Juli um 20 Uhr. "Es gibt noch Karten", sagt Chefdramaturg Christoph Nieder. "Sowohl für die Premiere als auch für die folgenden Vorstellungen."

Titelfoto: Sven Gleisberg

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