Nach langer, schwerer Krankheit: Kurzzeit-Minister Frank Haubitz gestorben

Dresden - Kurz vor seinem Ruhestand ist Sachsens ehemaliger Kultusminister Frank Haubitz (†65) am Montag nach einem schweren Krebsleiden erlegen.

Verlor den Kampf gegen den Krebs: Frank Haubitz (†65) verstarb am Montag.
Verlor den Kampf gegen den Krebs: Frank Haubitz (†65) verstarb am Montag.  © Eric Muench

Haubitz war 33 Jahre lang Schulleiter in Dresden-Klotzsche und vom 23. Oktober bis 18. Dezember 2017 Sachsens "kürzester" Minister.

Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (48, CDU) würdigte Haubitz als erfahrenen Pädagogen, großartigen Schulleiter, als Kultusminister mit Durchsetzungsvermögen, visionären Gewerkschaftsführer und "einen großartigen Menschen".

In der kurzen Zeit als Kultusminister habe Haubitz wesentliche Weichen gestellt, wie die Verbeamtung der Lehrer, sagte MP Kretschmer.

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"In unzähligen freundschaftlichen Gesprächen in den vergangenen zehn Jahren hat Frank Haubitz mir seine Philosophie und Haltung erklärt. In keinem Direktorenzimmer habe ich häufiger gesessen. Dieser Austausch wird fehlen."

Hatte als Direktor des Gymnasiums Dresden-Klotzsche immer ein offenes Ohr für die Belange der Schülerschaft.
Hatte als Direktor des Gymnasiums Dresden-Klotzsche immer ein offenes Ohr für die Belange der Schülerschaft.  © Thomas Türpe
Frank Haubitz war vom 23. Oktober 2017 bis zum 18. Dezember sächsischer Kultusminister.
Frank Haubitz war vom 23. Oktober 2017 bis zum 18. Dezember sächsischer Kultusminister.  © Monika Skolimowska/dpa

Frank Haubitz: Reaktionen aus der Politik

In einem ersten Statement würdigte Haubitz' Nachfolger im Amt des sächsischen Kultusministers, Christian Piwarz (48, CDU) den Verstorbenen als "Pädagogen mit Leidenschaft", der mit "Vehemenz für gute Bildung in Sachsen" gestritten habe.

"Ich bin dankbar, dass ich auch in schwierigen Zeiten auf seine Meinung und seinen Rat bauen konnte. Die Gespräche mit ihm werden mir in bleibender Erinnerung sein", sagte Piwarz auf Facebook.

Titelfoto: Eric Muench

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