Stefanie Hertel: Schlafanzug-Verbot für Tochter Johanna!

Leipzig/Oelsnitz (Vogtl.) - Ja, auch wenn Stefanie Hertel (40) schon lange nicht mehr im Vogtland lebt, ist sie doch bis heute eine der beliebtesten gebürtigen Vogtländerinnen überhaupt. Wohl auch, weil sie ihre Heimat nie vergessen hat und noch heute oft und gerne zu Besuch ist. 

Die Band "More than Words" v.li.: Stefanie Hertel, Johanna Mross, Lanny Lanner.
Die Band "More than Words" v.li.: Stefanie Hertel, Johanna Mross, Lanny Lanner.  © SWR - Südwestrundfunk/SWR/Kimmig/Kerstin Joensson/obs

Die erfolgreiche Schlager-Sängerin hat seit kurzem ein neues Musikprojekt: Eine Familienband zusammen mit ihrem Mann Lanny Lanner (45) und Tochter Johanna Mross (18). Und die kleine Patchwork-Familie war jetzt zu Gast im MDR-Riverboat. Da wurde dann ganz schnell deutlich, wer Zuhause das Sagen hat: Mama Stefanie! "Was ist die nervigste Geschichte zwischen Mama Stefanie und Dir", wollte Riverboat-Moderatorin Kim Fisher (51) neugierig wissen. 

Stefanies Antwort kam prompt: "Wenn ich sage ‚Was hast denn du heute wieder für einen Fummel an‘." Tochter Johanna konnte nur zustimmen. "Das stimmt! Mit Jogginghose den ganzen Tag herum rennen ist nicht. Ich bin gerne auch mal ein Mensch, der mit Schlafanzug am Frühstückstisch sitzt. Das geht gar nicht bei meiner Mama." Denn: Am Tisch herrscht striktes Schlafanzug-Verbot! 

"Nein, das geht auch nicht, ehrlich", meint Stefanie. "Wenn wir gemeinsam frühstücken wollen und dann sitzt sie im Schlafanzug am Frühstückstisch: Nein, ehrlich. Das geht nicht."

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Ok, das ist wohl nicht das Schlimmste Verbote, was eine Mutter je ausgesprochen hat. An sich funktioniert die kleine Patchwork-Familie nämlich richtig gut. Dass Johanna heute so musikalisch ist, hat sie unter anderem Lanny zu verdanken. "Ich hatte vorher wirklich nie richtig die Liebe zur Musik für mich gefunden. Ich habe Musik gehört, ja, aber nie gesungen oder nur mal Klavier gespielt“, erzählt Johanna. 

"Dann aber hat der Lanny mir eine Gitarre geschenkt und ich habe mich einfach damit begleitet. Später hat Lanny mir das Spielen richtig beigebracht. Ich war zwar manchmal auf Tour dabei, aber eigentlich war ich Zuhause und habe mit Oma ein ganz normales Kinderleben geführt. Wir haben die Volksmusik-Shows angesehen und ich habe sie geliebt. Aber ich hatte nie so wirklich Lust auf die Bühne. Ich wollte lieber Tierärztin werden, oder Modedesigner oder irgend so etwas. Und dann kam die Gitarre und ich dachte: 'Macht doch eigentlich ganz schön Spaß‘." 

"Und dann kam aber der Moment, wo sie selbst gesagt hat, dass sie gern mal mit auf die Bühne möchte"

Über viele Jahre hinweg gab es keine gemeinsamen Auftritte mit Mama Stefanie oder Papa Stefan Mross (44). Es war eine ganze bewusste Entscheidung. "Johanna wollte ja auch heraus gehalten werden aus dem ganzen Business, das haben wir ja auch über Jahre erfolgreich hinweg praktiziert", so Stefanie Hertel.

"Und dann kam aber der Moment, wo sie selbst gesagt hat, dass sie gern mal mit auf die Bühne möchte - oder auf den roten Teppich. Aber das kam so spät, ich hätte das vor fünf Jahren noch nicht gedacht, ehrlich. "Mit 'More than Words' haben Stefanie, Lanny und Johanna seit kurzem ihre eigene Familienband und machen gemeinsam Musik. Ihren ersten Auftritt überhaupt hatte Johanna in Luxemburg.

"Ein kleiner Club, ungefähr 1.000 Leute. Mir ist mächtig die Düse gegangen, aber es war super. Lanny war Support-Act auf der Tour von Bonnie Tyler und hat uns mitgenommen. Ich war sehr aufgeregt. Der Lanny und ich, wir haben uns angesehen und ich sagte: ‚Ja, ich rock das Ding!'" Und dann passierte aber doch eine kleine Panne: "Ich hatte die Gitarre nicht verkabelt. Ich spiele und singe los und der Techniker war ganz nervös, suchte und guckte und zeigte mir dann: Einstöpseln! Ich habe das dann ganz locker gemacht, als hätte ich das schon 3.000 Mal gemacht." Lampenfieber hat die junge Sängerin übrigens nicht mehr.

"Sehr aufgeregt war ich 2017 bei der ‚Goldenen Henne‘, als ich das erste Mal über den roten Teppich gelaufen bin und in der Öffentlichkeit war. Das war schon sehr… also ganz schön huiiiii, muss ich sagen. Und dann das zweite Mal im Olympia in Paris beim Auftritt. Seitdem ist es weg."

Titelfoto: SWR - Südwestrundfunk/SWR/Kimmig/Kerstin Joensson/obs

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