Polizei auf Über-Land-Tour in Sachsen: "Wir erklären die Tricks der Gauner!"

Reinsberg - 30 Stationen umfasst die aktuelle Präventionstour der Chemnitzer Polizei. Abschluss ist am 22. August von 10 bis 14 Uhr am Rochlitzer Markt. Bisher führten die Beamten 645 Beratungsgespräche, vor allem um die Themen Einbruch, Betrug und Internetsicherheit.

Dirk Helbig (49) informierte über das Filialmobil der Sparkasse Mittelsachsen.
Dirk Helbig (49) informierte über das Filialmobil der Sparkasse Mittelsachsen.  © Ralph Kunz

In Reinsberg ging es in den Bürgergesprächen um Enkeltricks, Betrug per WhatsApp, Schockanrufe und Gewinnversprechen am Telefon oder per E-Mail.

"Solche Betrugsversuche häufen sich in letzter Zeit", weiß Polizeisprecher Marcus Gerschler (35). "Bei Schockanrufen meldet sich ein angeblicher Staatsanwalt oder Polizist. Ein Angehöriger habe einen schweren Unfall verursacht. Nun müsse der oder die Seniorin schnell eine Kaution bezahlen, damit der Angehörige nicht ins Gefängnis muss."

Bank- und Sparkassen-Mitarbeiter sind oft die letzte Barriere vor dem Geldverlust der Betrugsopfer. Die Mitarbeiter sind geschult, auf nervöse ältere Kunden zu achten, die überraschend hohe Beträge vom Konto abheben.

Sie informierten über Enkeltricks & Co.: Polizeiobermeister Robin Kinder (v.l.), Polizeihauptmeisterin Katrin Junghannß und Polizeihauptkommissar Uwe Nerger.
Sie informierten über Enkeltricks & Co.: Polizeiobermeister Robin Kinder (v.l.), Polizeihauptmeisterin Katrin Junghannß und Polizeihauptkommissar Uwe Nerger.  © Ralph Kunz

Den Senioren riet Marcus Gerschler auch in Reinsberg: "Brechen Sie nichts übers Knie. Bitten Sie am Telefon höflich um Bedenkzeit, dann legen Sie auf und fragen echte Angehörige. Oder die Polizei unter 110."

Titelfoto: Ralph Kunz

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