Radler auf dem Eis gesichtet: Riesen-Rettungseinsatz für ein Phantom

Pirna - Das Wetter ist milder geworden, das Eis schmilzt, die Gefahr steigt! Am frühen Montagabend wurde die Polizei alarmiert, dass ein Fahrradfahrer durch die Eisdecke des Natursees in Pirna-Copitz gebrochen sei. Ein Großaufgebot setzte sich in Bewegung - und konnte am Dienstagmorgen Entwarnung geben.

Ratlos standen die Einsatzkräfte am Montagabend vor dem zugefrorenen Natursee in Pirna-Copitz. Ein Radfahrer war angeblich eingebrochen.
Ratlos standen die Einsatzkräfte am Montagabend vor dem zugefrorenen Natursee in Pirna-Copitz. Ein Radfahrer war angeblich eingebrochen.  © Marko Förster

Das Kleinod am Rande der Stadt lockt im Sommer unzählige Badegäste an.

Im Winter, wenn der Natursee gefroren ist, ist es das Ziel von Eisliebhabern und Läufern.

Jugendliche wollen gegen 15.30 Uhr vom Ufer beobachtet haben, wie ein Radfahrer seine Runden auf der gefrorenen Seenplatte drehte: "Wir wurden drei Stunden später gegen 18.30 Uhr informiert. Vor Ort haben wir Fahrradspuren gefunden, die zum See führten, auf dem Eis aber nicht mehr verfolgt werden konnten", berichtete der Polizeisprecher.

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Gegen 19.30 Uhr rückten Feuerwehr und Rettungsdienst in einer Stärke von rund 60 Kameraden aus, nutzten eine Drohne, um sich Überblick aus der Vogelperspektive zu verschaffen.

Die Suche dauert bis in die späten Abendstunden an. Am Dienstagmorgen war dann Entwarnung angesagt.
Die Suche dauert bis in die späten Abendstunden an. Am Dienstagmorgen war dann Entwarnung angesagt.  © Marko Förster

Ohne Erfolg brach die Einsatzleitung die Suche zwei Stunden später bei kompletter Dunkelheit ab: "Am Dienstagmorgen waren die Sichtverhältnisse gegeben. Wir konnten keine Einbruchsstelle in der Seenplatte erkennen. Der Einsatz ist abgeschlossen", so der Sprecher.

Titelfoto: Marko Förster

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