Sachsens Bauern über neue Düngeverordnung verärgert

Dresden - Der sächsische Landesbauernverband (SLB) hat die neue Düngeverordnung als mangelhaft kritisiert.

Durch Gülle gelangen Nitrate auf die Felder, die die Gewässer in hoher Konzentration belasten. Sachsen hat nun auf Druck der EU die Düngeverordnung verschärft.
Durch Gülle gelangen Nitrate auf die Felder, die die Gewässer in hoher Konzentration belasten. Sachsen hat nun auf Druck der EU die Düngeverordnung verschärft.  © picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

Die Verordnung sei "für unsere sächsischen Landwirte wie ein Schlag ins Gesicht", sagte Landesbauernpräsident Torsten Krawczyk (47).

Eine Identifizierung der Urheber für den Nitrateintrag finde nicht statt. "Stattdessen wird abermals pauschalisiert statt differenziert“, betonte Krawczyk.

Die seit Mittwoch geltende Verordnung weist insgesamt 185.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche als rote und damit nitratbelastete Gebiete aus, statt der bisher 130.600 Hektar.

Für Landesbauernpräsident Torsten Krawczyk (47) ist die neue Verordnung ein Schlag ins Gesicht.
Für Landesbauernpräsident Torsten Krawczyk (47) ist die neue Verordnung ein Schlag ins Gesicht.  © Steffen Füssel

Gegen die alte Verordnung ist bereits ein Normenkontrollverfahren beim Oberverwaltungsgericht Bautzen anhängig.

"Jetzt überlegen wir, ob wir dieses Verfahren auf die neu ausgewiesenen Gebiete ausweiten“, so Krawczyk.

Titelfoto: Montage: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow, Steffen Füssel

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