Sachsen schickt Zeltplanen und Schlafsäcke in den Gazastreifen

Dresden - Das Deutsche Rote Kreuz beginnt heute vom Logistikzentrum Dresden aus mit dem Transport von Hilfsgütern in den Gazastreifen. Es ist der bisher größte Hilfstransport, der von Sachsen aus gestartet wurde.

Im vergangenen Jahr schickte das DRK Hilfsgüter ins Erdbebengebiet in der Türkei.
Im vergangenen Jahr schickte das DRK Hilfsgüter ins Erdbebengebiet in der Türkei.  © dpa/Sebastian Willnow

Ab dem heutigen Mittwoch 9 Uhr machen sich die ersten Lkws auf den Weg Richtung Türkei. "Sie werden einzeln fahren, nicht im Konvoi", erklärt DRK-Sprecher Kai Kranich (41) auf TAG24-Anfrage.

Die insgesamt 218 Tonnen Hilfsgüter sind für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen bestimmt. Auf den 885 Paletten stapeln sich unter anderem 6900 Decken, 3000 Schlafsäcke, 14.000 Schlafmatten, 5000 Zeltplanen und 35.000 Hygienepakete.

Sobald die Spenden in der Türkei angekommen sind, werden sie für den Weitertransport nach Ägypten auf ein Frachtschiff verladen und vom Ägyptischen Roten Halbmond entgegengenommen. Anschließend werden sie an den Palästinensischen Roten Halbmond für die Verteilung an die Zivilbevölkerung übergeben. Finanziert wird die Aktion laut DRK aus Spenden und durch das Auswärtige Amt.

Eine erste Hilfslieferung für Gaza startete im Januar vom Flughafen Leipzig aus.
Eine erste Hilfslieferung für Gaza startete im Januar vom Flughafen Leipzig aus.  © picture alliance/dpa/Sebastian Willnow
Am heutigen Mittwoch starten die ersten von insgesamt 18 Lkws mit Ziel Gaza von Dresden aus.
Am heutigen Mittwoch starten die ersten von insgesamt 18 Lkws mit Ziel Gaza von Dresden aus.  © picture alliance/dpa/Fabian Sommer

In den nächsten Tagen rollen insgesamt 18 Lkws Richtung Türkei. Damit sei der Transport der bisher größte Hilfstransport, der vom DRK-Logistik-Hub Dresden aus in Krisenregionen gegangen sei, sagte Kranich.

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