Sachsens SPD muss ums parlamentarische Überleben bangen

Frankenberg - Die SPD Sachsen tagte in Frankenberg. 79 anwesende Delegierte feierten Gesundheitsministerin Petra Köpping (65) als ihre Spitzenkandidatin (erhielt 96 Prozent Zustimmung). Hinter ihr folgen auf den Listenplätzen zwei bis zehn Henning Homann, Sophie Koch, Martin Dulig, Juliane Pfeil, Dirk Panter, Simone Lang, Albrecht Pallas, Laura Stellbrink und Gerald Eisenblätter.

Petra Köpping (65) bezeichnet sich als Kandidatin der "stillen Mitte". Populismus erteilte sie eine Absage.
Petra Köpping (65) bezeichnet sich als Kandidatin der "stillen Mitte". Populismus erteilte sie eine Absage.  © Kristin Schmidt

Bei der letzten Landtagswahl erhielt die SPD 7,7 Prozent der Wählerstimmen. Zehn Köpfe (kein Abgeordneter errang ein Direktmandat) zählt die Landtagsfraktion.

2024 wollen die Sozialdemokraten bei der Landtagswahl zweistellig werden - allen Unkenrufen zum Trotz.

Eine Meinungsumfrage zu Jahresbeginn sah die Partei an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Laut jüngsten Erhebungen könnte die Partei sechs Prozent der Stimmen bekommen.

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Sachsen Chlorgas-Austritt in sächsischer Schule! Lehrer und Schüler verletzt

Petra Köpping: "Die Menschen erwarten von uns zu Recht, dass wir als Politik ihre Probleme vor Ort lösen." Sie will Akzente setzen für chancengerechte Bildung, nachhaltige, tarifgebundene Arbeitsplätze, ein stabiles Gesundheitssystem.

Ein SPD-Mitglied bei der Abstimmung. Die Partei will Zuversicht geben, wo Ängste entstanden sind.
Ein SPD-Mitglied bei der Abstimmung. Die Partei will Zuversicht geben, wo Ängste entstanden sind.  © Kristin Schmidt

Henning Homann (44) betonte als Co-Vorsitzender der Sachsen-SPD: "Eine starke SPD ist die Garantie dafür, dass die AfD in diesem Land nicht an die Macht kommt. Denn es geht letztlich nicht darum, wer die stärkste Kraft im nächsten sächsischen Landtag wird, sondern es geht darum, dass eine demokratische Regierungsbildung mit einer stabilen Mehrheit möglich ist."

Titelfoto: Kristin Schmidt

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