Sächsische Heimatunion von konservativen Christdemokraten gegründet

Dresden - Als Konsequenz aus Querelen um den Bundesvorstand der konservativen Werteunion macht der sächsische Ableger unter dem Namen Heimatunion weiter.

Max Otte (57, l.), ehemaliger Bundesvorsitzender der Werteunion, und Sven Eppinger (r.).
Max Otte (57, l.), ehemaliger Bundesvorsitzender der Werteunion, und Sven Eppinger (r.).  © Fotomontage: dpa/Kay Nietfeld, PR

"Sachsen hat sich seit Übernahme des Vorsitzes durch Max Otte von der Bundes-Werteunion distanziert. Diese existiert zwar weiter, ihre Neuausrichtung ist aber mit unseren politischen Zielen nicht vereinbar", sagte der neue Landeschef, der Dresdner Arzt Sven Eppinger.

Otte hatte sich bei der Wahl des Bundespräsidenten im Februar von der AfD als Kandidat aufstellen lassen. Mit ihm wird eine Radikalisierung der Werteunion verbunden.

Die "Heimatunion" sei dagegen ein deutlich weiterentwickeltes "Update" der früheren Werteunion. "Wir wollen nach vorn schauen und unsere Heimat vor rot-grünen Experimenten verschonen. Das bewährte Gute bewahren und weiter zum Besseren entwickeln, ist unsere Maxime", erklärte Eppinger.

Trübe Aussichten für Sachsens Firmenchefs
Sachsen Trübe Aussichten für Sachsens Firmenchefs

Konservative Grundsätze in einer Zeit rasanten gesellschaftlichen Wandels ein wichtiger Anker. "Menschen brauchen einen sicheren Hafen, einen Ort der Ruhe und Besinnung."

Die Werteunion wurde 2017 gegründet und definiert sich als konservative Basisbewegung innerhalb der CDU und CSU. Sie hat nach eigenen Angaben bundesweit etwa 4500 Mitglieder. Zu ihnen gehören der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen (59) sowie der Dresdner Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt (69).

Titelfoto: Fotomontage: dpa/Kay Nietfeld, PR

Mehr zum Thema Sachsen: